Newsletter

Werbung

Beliebte Beiträge

Werbung

(19.03.2014)

Das Pensionsantrittsalter von ÖBB Mitarbeitern ist seit dem Jahr 2010 konsequent gestiegen. Bei der Angleichung des Pensionsantrittsalters im ÖBB-Konzern an das ASVG wurden wesentliche Fortschritte erzielt. So betrug das durchschnittliche Antrittsalter von ÖBB-Mitarbeitern, die 2012 altersbedingt in den Ruhestand gingen, 59,4 Jahre. Demgegenüber beträgt das Durchschnittsalter im Bereich des ASVG 60,8 Jahre. Bei den krankheitsbedingten Ruhestandsversetzungen betrug das Durchschnittsalter im Jahr 2012 bei den ÖBB 51,1 Jahre, im ASVG lag dieses bei 51,7 Jahren.


Werbung

Auf Invaliditätspensionen haben die ÖBB, so wie jedes andere Unternehmen, keinen Einfluss, da hier die Sozialversicherungen die Entscheidung über den Pensionsantritt trifft. Festzuhalten ist weiters, dass Eisenbahnberufe nicht mit Berufsbildern des Bundes zu vergleichen sind, da es größtenteils um physisch belastende und körperlich schwere Berufsbilder, im Schichtdienst geht. Angesichts der Tatsache, dass Anfang der 2000er Jahre rund 7.000 Mitarbeiter aus organisatorischen Gründen in Frühpension geschickt wurden, gibt es heute logischerweise kaum mehr Mitarbeiter, die im regulären Pensionsantrittsalter sind. Dementsprechend senkt jede vorzeitige Dienstunfähigkeit das durchschnittliche Pensionsalter, da nur wenige reguläre Pensionsantritte dem gegenüberstehen. Zur Vergleichbarkeit des Antrittsalters muss daher zwingend eine Unterscheidung zwischen regulären und gesundheitsbedingten Pensionen erfolgen.

Ein weiterer vom Rechnungshof nicht beachteter Aspekt ist, dass die ÖBB in den letzten Jahren die niedrigste Anzahl an Pensionierungen hatten. Wurden im Jahr 2006 noch 2.971 Mitarbeiter pensioniert, konnte diese Zahl 2010 auf 1.174 mehr als halbiert werden. 2012 betrug die Gesamtanzahl der Pensionierungen nur noch 465.

Heute sind die ÖBB mit wachsender Überalterung der Belegschaft konfrontiert und stehen vor der Herausforderung, ältere Mitarbeiter länger gesund im Unternehmen zu halten. Schicht- und Außendienst - bei jedem Wind und Wetter - stellen an Teile der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter härteste Anforderungen, die naturgemäß auch zu einer Häufung gesundheitlicher Beschwerden führen. Die ÖBB reagieren auf diese Situation mit Nachdruck und haben bereits umfangreichste betriebsinterne Programme aufgesetzt, die die Wiedereingliederung nach Erkrankungen in den Konzern ermöglichen. In den Jahren 2012 und 2013 wurden auch Mitarbeiter aus dem krankheitsbedingten zeitlichen Ruhestand wieder in das Unternehmen zurück geholt.

Schlagwörter

Beliebte Beiträge

©2015 Werkstattatlas.info CH-8037 Zürich
Impressum Kontakt

Premium Partner

Partnerseiten

Facebook Fanseite