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(05.09.2017)

Die SBB hat den Einwohnern der betroffenen Gemeinden das Projekt in seinen Grundzügen vorgestellt. Das neue Bauwerk soll die Kapazitäten des Bahnverkehrs steigern und die Anwohner gegen den Bahnlärm schützen. Die Arbeiten sind von 2020 bis 2025 geplant.


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Die Bahnstrecke zwischen Schafis und Twann ist der letzte Einspurabschnitt auf der Jurasüdfusslinie. Mit dem Ligerztunnel wollen der Bund und die SBB dieses Nadelöhr beheben. Nun sind die Vorprojektstudien der SBB abgeschlossen und das zukünftige Bauwerk nimmt Form an.

Am 5. und 6. September 2017 finden verschiedene Informationsanlässe statt, an denen die SBB und die betroffenen Gemeinden Neuenstadt, Ligerz und Twann den Einwohnern die Studienergebnisse und den neuen kommunalen Richtplan präsentieren.

Das Projekt beinhaltet einen doppelspurigen, 2,1 Kilometer langen Tunnel mit Portalen in Schafis und Kleintwann. Im Berg verläuft der Eisenbahntunnel parallel zum bestehenden Strassentunnel und hat Zugang zu dessen Fluchtstollen. Das Projekt sieht ausserdem Perronausbauten im Bahnhof Twann vor: Höhere Perrons und neue Rampen sollen den Reisenden den Zugang zu den Zügen erleichtern.

Der neue Tunnel nimmt Rücksicht auf den Landschaftsschutz, den Grundwasserschutz und die archäologischen Fundstätten. Nach der Inbetriebnahme des Tunnels wird das bestehende Bahntrasse am Bielerseeufer zurückgebaut. Vom 7. September bis 27. Oktober 2017 geben die betroffenen Gemeinden den neuen Richtplan für die Umnutzung der freigestellten Zonen in die Vernehmlassung.

Die Kosten für den neuen Tunnel und den Ausbau des Bahnhofs Twann belaufen sich auf 406 Millionen Franken. Die Gelder stammen aus dem neuen Bahninfrastrukturfonds (BIF), den die Schweizer Stimmbevölkerung am 9. Februar 2014 mit der FABI-Vorlage angenommen hat.

Die öffentliche Planauflage des Ligerztunnels ist für den Sommer 2018 vorgesehen, nach der Genehmigung des Vorprojekts durch die betroffenen Behörden.

Der Ligerztunnel erhöht die Kapazitäten des Bahnverkehrs und ermöglicht im Regionalverkehr die Einführung des Halbstundentakts zwischen Neuenburg und Biel. Im Güterverkehr stellt er sicher, dass trotz mehr Zügen im Personenverkehr weiterhin genügend Kapazitäten vorhanden sind. Ausserdem werden die Anwohnerinnen und Anwohner dank der Verlegung des Bahnverkehrs in den Tunnel vom Bahnlärm entlastet. 

Zeitplan für den Ligerztunnel

  • 2013 bis 2015: Vorstudie (Analyse über Machbarkeit, Kosten und Vorteile der verschiedenen Varianten)
  • 2015 bis 2017: Vorprojekt (Konkretisierung der Studienergebnisse, Beschluss und Vertiefung der gewählten Variante)
  • 2018 bis Mitte 2020: Planauflage, Bauprojekt (Projektabschluss, Veröffentlichung der Vernehmlassungsunterlagen) und Ausschreibung
  • Mitte 2020 bis Ende 2025: Bauaufträge, Umsetzung
  • Ende 2025: Inbetriebnahme
  • Ab 2026: Rückbau der aktuellen Linie

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