(14.01.2016)
Im Rahmen der Angebotserweiterung werden die Reisenden zwischen Zürich und St. Gallen ab Dezember 2018 von mehr Zugsverbindungen profitieren. Um dies zu ermöglichen passt die SBB ab Januar die Infrastruktur im Raum Elgg an. Es werden neue Gleise erstellt und Signale installiert. Zudem wird der Bahnhof Elgg barrierefrei ausgebaut.
Ab Dezember 2018 werden zwischen Zürich und St. Gallen mehr Züge verkehren: Im Rahmen der 4. Teilergänzungen wird die S-Bahn-Linie S12 zwischen Winterthur und Wil der Zürcher S-Bahn im durchgängigen Viertelstundentakt fahren. Dazu kommen zusätzliche Fernverkehrszüge zwischen Zürich und St. Gallen.
Damit dieser Angebotsschritt realisiert werden kann, passt die SBB im Raum Elgg ihre Infrastruktur an. In einer ersten Etappe werden ab Januar 2016 westlich von Elgg auf einem Kilometer Länge zwei neue Überholgleise gebaut. Dieser Ausbau von zwei auf vier Spuren ermöglicht es den Personenzügen, die Güterzüge vor dem Bahnhof zu überholen. Somit müssen die Güterzüge in Zukunft nicht mehr wie bisher im Bahnhof warten.
In einer zweiten Etappe installiert die SBB zwischen Sirnach und Wil zusätzliche Signale und passt die Stellwerke an. Damit können die Züge in Zukunft dichter aufeinander verkehren. Diese Anpassungen erfordern modernste Bahntechnik, deshalb erstellt die SBB beim Bahnhof Elgg ein neues Bahntechnikgebäude. In einer dritten und letzten Etappe wird in den Jahren 2019 und 2020 der Bahnhof Elgg ausgebaut und mit einem stufenfreien Zugang auf die Perrons und in die Züge ausgestattet.
Die Gesamtkosten des Projekts betragen rund 46,5 Millionen Franken. 41,4 Millionen Franken stammen aus dem Ausbauprogramm «Zukünftige Entwicklung Bahninfrastruktur» (ZEB). Die 5,1 Millionen Franken für die Arbeiten am Bahnhof Elgg finanziert der Bund im Rahmen der Leistungsvereinbarung.