(26.02.2014)
Nach einem schwierigen Start kam der Franken-Thüringen-Express gegen Ende des Jahres gut in Fahrt. Diese Bilanz zog Uwe Domke, Geschäftsleiter DB Regio Nordostbayern heute in Bamberg. „Wir haben einiges nachgebessert und Fortschritte bei der Kundenzufriedenheit gemacht.“ Im Juni und im Dezember 2013 konnten durch Änderungen an den Fahrplänen und am Fahrzeugeinsatz zusätzliche Verbindungen und zusätzlichen Kapazitäten geschaffen werden. Große Zufriedenheit herrscht nach zwei Monaten beim Main-Saale-Express, der seit Dezember Bamberg, Lichtenfels mit Hof und Bayreuth - auf Bestellung der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regionalzugverkehr im Freistaat beauftragt, finanziert und kontrolliert – verbindet. Die „Walfisch“-Züge mit ihren Niederflureinstiegen kommen bei den Fahrgästen gut an.
Uwe Domke: „In den ersten sechs Wochen des Jahres haben wir eine Pünktlichkeit von über 94 Prozent erzielt. Das zeigt, dass unsere Maßnahmen des letzten Jahres greifen. Damals lagen wir im Jahresdurchschnitt rund sechs Prozentpunkte schlechter.“ Zum Fahrplanwechsel im Dezember hatte DB Regio Nordostbayern zwei zusätzliche Verbindungen zwischen Nürnberg und Bamberg sowie eine von Coburg nach Lichtenfels aufgenommen. Mit dem Einsatz von längeren Elektrotriebzügen konnten Kapazitätsengpässe im Schülerverkehr bei Kronach sowie zwischen Nürnberg, Bamberg und Würzburg beseitigt werden. Das gilt auch für die Ausflugsverkehre an den Wochenenden im Maintal und in Richtung Jena.
„Diese Ausflugsmöglichkeiten wollen wir 2014 auch stärker bewerben. Es gibt viele attraktive Ziele in unserem Netz, die günstig mit dem Zug zu erreichen sind, “ so der Geschäftsleiter. Zuvor bekommen die Franken-Thüringen-Express-Züge eine neue Software aufgespielt. Diese optimiert verschiedene technische Systeme, wie bspw. die Datenversorgung für die Fahrgast-information. In der Zeit vom 3. bis zum 8. März, also während der Faschings-ferien, müssen die Züge deswegen längere Zeit ins Werk nach Nürnberg. Dies hat zur Folge, dass in Bamberg umgestiegen werden muss. Die Fahrzeiten bleiben aber unverändert und auch alle Anschlüsse werden erreicht.
Als erfolgreich wertet DB Regio Nordostbayern auch das Kunden-Dialogform. Dabei hatten Fahrgäste im vergangenen Herbst Wünsche geäußert, die teilweise bereits umgesetzt werden konnten. „Ab Mai werden wir die Abfallbehälter, die teilweise die Beinfreiheit beeinträchtigen, anpassen. Auch Störungsursachen an den WCs und an den Türen wurden schon und werden teilweise auch noch beseitigt“, so Domke.