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(15.12.2014)

Am Samstag, 13. Dezember 2014, wurde die neue Straßenbahn-Trasse in der Stresemannallee eröffnet. In Beisein von Stadtkämmerer Uwe Becker und Verkehrsdezernent Stefan Majer übergab Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid der VGF die Genehmigungsurkunde.


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Nach der offiziellen Eröffnung luden alte und neue Straßenbahnen der VGF zu kostenfreien Sonderfahrten zwischen Hauptbahnhof und Neu-Isenburg ein, in den Bahnen und an Haltestellen entlang der Strecke sorgten Künstler für ein buntes Unterhaltungsprogramm. Auch der Abenteuerspielplatz „Wildgarten" an der Stresemannallee beteiligte sich mit Stockbrotbacken am Lagerfeuer.

Regierungspräsidentin Lindscheid beglückwünschte die Stadt zur termingerechten Inbetriebnahme der neuen Trasse: „Der öffentliche Nahverkehr ist das Rückgrat der Mobilität für viele Menschen – nicht nur, aber gerade in großen Städten wie Frankfurt mit täglich hunderttausenden von Fahrgästen, die zur Arbeit oder wieder nach Hause wollen, zum Einkauf oder in die Freizeit. Das nur mit dem Auto abwickeln zu wollen, ist unmöglich."

Stadtkämmerer Uwe Becker, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der VGF ist, und Verkehrsdezernent Stefan Majer dankten bei der Eröffnung in Sachsenhausen allen Beteiligten für ihre Arbeit, denn der Neubau wurde wie geplant in einem Jahr Bauzeit abgeschlossen. „Frankfurt wächst weiter zusammen. Der Ausbau des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs trägt maßgeblich dazu bei, Städte, Stadtteile und die Menschen, die in ihnen wohnen, arbeiten oder ihre Freizeit verbringen, zu verbinden. Die Mobilität ist gerade für einen so pendlerreichen Wirtschaftsstandort aber auch für die Frankfurterinnen und Frankfurter von enormer Bedeutung", sagte Uwe Becker. „Die stadtverträgliche Ausgestaltung der Mobilität in unserer Stadt Frankfurt am Main, die aufgrund der hohen Arbeitsplatzdichte täglich große Pendlerströme zu bewältigen hat, ist ein wesentliches Ziel. Ergänzung und Ausbau unseres Nahverkehrsnetzes sind dabei ein integraler Bestandteil", ergänzte Stefan Majer.

Becker unterstrich die Bedeutung des öffentlichen Verkehrs für die Stadt: „700.000 Fahrgäste am Tag nutzen die Frankfurter Bahnen und Busse – im Schnitt fährt also täglich jede Bürgerin, jeder Bürger der Stadt einmal mit unseren Bussen und Bahnen. Um das möglich zu machen, muss das System nicht ‚nur' instand gehalten werden – was überaus wichtig ist und in Zukunft noch wichtiger werden wird –, es muss auch an den Stellen, an denen das sinnvoll ist, ausgebaut werden, um das Angebot ausweiten zu können", sagte Becker.

Stefan Majer ergänzte: „Die Straßenbahnlinie 17 ist ein weiterer Mosaikstein in unserem erfolgreichen Nahverkehrskonzept. Seit 2003 verbindet sie den Rebstock und die City West mit dem Hauptbahnhof. Jetzt wächst sie durch diese gut einen Kilometer lange Neubaustrecke deutlich: von 4,5 auf über 10 Kilometer Linienlänge." Majer verwies in diesem Zusammenhang auf die Erfolge der städtischen Verkehrspolitik: weiter steigende Fahrgastzahlen – voraussichtlich 210 Millionen im Jahr 2014 – und eine große Kundenzufriedenheit, die deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegt.

Im dichten Takt schaffe die neue Linie nun neue Verbindungen: Montags bis freitags bietet die Linie 17 die meiste Zeit des Tages einen 10-Minuten-Takt. In der besonders nachfragestarken Zeit, von etwa 7 Uhr 30 bis 8 Uhr 30, verkehrt sie sogar alle 7,5 Minuten. Die meiste Zeit des Wochenendes ist die Linie 17 viertelstündlich unterwegs. „Den Frankfurter Fahrgästen", so Majer weiter, „eröffnet sie neue Wege mit Bus und Bahn. Aus unserer Nachbarstadt Neu-Isenburg entstehen schnelle und umsteigefreie Verbindungen zum Beispiel zum Frankfurter Hauptbahnhof, zur Messe und zur Festhalle, aber auch in die Neubaugebiete City West und Rebstock mit ihren zahlreichen Arbeitsplätzen. Man ist in 14 Minuten am Frankfurter Hauptbahnhof, von der Stresemannallee in nur sechs Minuten. Oper und Schauspielhaus sind mit Umstieg am Baseler Platz von Neu-Isenburg 16 Minuten entfernt; das großartige Senckenberg-Museum ist in 18 Minuten erreicht."

Die beiden Stadträte wiesen darauf hin, dass die Straßenbahn Teil eines auf rd. 20 Millionen € veranschlagten Gesamtprojekts ist. „Zusammen mit dem Bau der Trasse haben wir die Chance ergriffen, die Stresemannallee selbst neu zu gestalten, um so die Verkehrssicherheit und die Aufenthaltsqualität im Quartier zu erhöhen. Dazu gehören auch sichere Radverkehrsführungen. Und zwar nicht nur entlang der Stresemannallee, sondern auch in der Kreuzung Kennedyallee / Stresemannallee, einem der größten Verkehrsknoten der ganzen Stadt", so Stefan Majer.

Der neue Abschnitt ist 1,1 Kilometer lang und stellt einen Lückenschluss zwischen den Haltestellen „Stresemannallee / Gartenstraße" und „Stresemannallee / Mörfelder Landstraße" dar. Er wird vom Fahrplanwechsel am Sonntag, 14. Dezember, an von der Linie 17 befahren. Sie verkehrt dann vom Rebstockbad über Messe, Hauptbahnhof, Stresemannallee und Stadtwald bis Neu-Isenburg Stadtgrenze. Die Linie 14 bleibt erhalten und endet vom Ernst-May-Platz kommend künftig an der Louisa, wo traffiQfür gute Umsteigemöglichkeit von und zur 17 gesorgt hat.

Baubeginn war im Januar 2014. Seitdem wurden 14.850 Kubikmeter Boden ausgehoben, 23.420 Meter Rohrleitungen vergraben, 12.050 Meter Kabel gezogen, 165 Maste gestellt und 4.600 Meter Schiene verlegt, davon 600 Meter als attraktives Rasengleis, 15 neue Weichen und acht Gleiskreuzungen wurden eingebaut.

Bedingt durch die Straßenbahnstrecke wurde im Bereich der Heimatsiedlung die Fahrbahn der Stresemannallee nach Osten verschoben, wodurch der Abenteuerspielplatz zwar Fläche verlor, er erhält aber ein noch größeres Areal als Ausgleich im Norden. Durch die Wahl der Trasse wurde der Baumbestand entlang der Allee weitgehend geschützt. Zwar mussten 26 Bäume gefällt werden, doch die VGF wird im kommenden Jahr 44 neu pflanzen. Auch die Zahl der Parkplätze erhöht sich durch die Umstrukturierung der Allee von 55 auf 70.

Die Neustrukturierung der Stresemannallee ist mit der Inbetriebnahme der Straßenbahn noch nicht abgeschlossen, Straßen- und Kanalarbeiten gehen voraussichtlich noch bis Sommer 2015 weiter.

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