(02.05.2014)
Der Zürcher Verkehrsverbund plant, die Preise für das Fahrplanjahr 2015 um durchschnittlich 2,5% zu erhöhen. Erforderlich ist die Anpassung wegen der Angebotsausbauten im Zusammenhang mit der Eröffnung der Durchmesserlinie und den 4. Teilergänzungen der Zürcher S-Bahn. Die Gemeinden, Verkehrsunternehmen und regionalen Verkehrskonferenzen sind zur Vernehmlassung eingeladen.
Am 15. Juni 2014 geht der erste Teil der neuen Durchmesserlinie (DML) mit dem Bahnhof Löwenstrasse und dem Weinbergtunnel in Betrieb. Gleichzeitig wird die erste Etappe der 4. Teilergänzungen der Zürcher S-Bahn umgesetzt. Diese umfangreichen Infrastrukturausbauten ermöglichen – gestaffelt über die nächsten Jahre – den grössten Angebotsausbau seit Bestehen des ZVV. Für dieses zusätzliche Angebot werden unter anderem auch neue Züge benötigt. Gleichzeitig wird auch das Busangebot vergrössert; im ersten Schritt 2014 am linken Zürichseeufer. Dieser Angebotsausbau hat steigende Kosten zur Folge, die nicht alleine durch die prognostizierten Mehreinnahmen gedeckt werden können. Um die Kostenunterdeckung stabil zu halten, ist der ZVV auf Mehreinnahmen aus Tariferhöhungen angewiesen.
Der ZVV rechnet damit, dass die zusätzlichen Kosten durch eine Erhöhung der Tarife um durchschnittlich 2,5% gedeckt werden können. Dies steht auch in Übereinstimmung mit der bisherigen Strategie des ZVV, Erweiterungen des Leistungsangebots durch periodische Preisanpassungen zu finanzieren.
Keine Erhöhung auf kurzen Strecken
Die Preisanpassung im ZVV erfolgt differenziert. Im Lokalnetz und bei Kurzstrecken sowie bei Einzeltickets für drei Zonen gibt es keine Preiserhöhungen. Die Einzeltickets und Tageskarten der anderen Tarifstufen werden unterschiedlich stark ansteigen. Die Preise aller Monats- und Jahresabonnemente werden angehoben, wobei die Erhöhung je nach Anzahl Zonen unterschiedlich stark ausfällt.
Vernehmlassung
Vor dem Entscheid von Verkehrsrat und Regierungsrat über die Tarifanpassungen können sich die Gemeinden, Verkehrsunternehmen und regionalen Verkehrskonferenzen zu den geplanten Änderungen äussern. Die Vernehmlassung dauert bis zum 10. Juni 2014.