(07.05.2013)
Am 6. Mai 2013 haben der Geschäftsführer der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), Fritz Czeschka, der Geschäftsführer des Rhein-Main Verkehrsverbundes (RMV), Klaus-Peter Güttler, und der Vorsitzende der Regionalleitung von DB Regio Bayern, Norbert Klimt, gemeinsam in Würzburg den Vertrag zur Durchführung des „Main-Spessart-Express" unterzeichnet. Die BEG hatte Anfang Januar mitgeteilt, dass DB Regio Franken die europaweite Ausschreibung auf der Strecke Bamberg – Schweinfurt – Würzburg – Gemünden – Aschaffenburg – Frankfurt (Main) gewonnen hat.
Ab Dezember 2015 wird DB Regio Franken im Auftrag der BEG und des RMV den Reisenden zwischen Bamberg, Würzburg, Aschaffenburg und Frankfurt mehr Komfort und Qualität anbieten. Klimt: „Wir freuen uns, dass wir mit einem qualitativ hochwertigen und attraktiven Angebot überzeugen konnten."
Rund 160 Arbeitsplätze bei DB Regio Franken sind durch die gewonnene Ausschreibung des Main-Spessart-Express in Unterfranken bis 2027 gesichert. Diese Verkehre werden mit besonders komfortablen Doppelstocktriebzügen der neusten Generation „TWINDEXX Vario (Do2010)" des Herstellers Bombardier Transportation gefahren. Die vorgesehenen 12 vierteiligen Triebzüge verfügen über jeweils 425 Sitzplätze (400 der 2. und 25 der 1. Klasse) und bestechen durch ihren hohen Fahr- und Sitzkomfort sowie innovative technische Details. Ein besonderes Plus sind über 25% mehr Sitzplätze (850 Plätze) in den Zügen der Hauptverkehrszeit gegenüber dem heutigen Sitzplatzangebot. Czeschka: „Um der steigenden Nachfrage ins Rhein-Main-Gebiet und nach Würzburg gerecht zu werden, haben wir bei den meistgenutzten Pendlerzügen mindestens 800 Sitzplätze in der zweiten Klasse verlangt. Ein deutlicher Qualitätssprung für die Fahrgäste."
Vier jeweils über den gesamten Triebzug verteilte Mehrzweckbereiche mit mind. 48 Fahrradstellplätzen bieten auch für den Freizeitverkehr entlang des Maintals beste Voraussetzungen. Zwei Zugpaare werden am Wochenende und an Feiertagen über die Werntalbahn Frankfurt auf kürzestem Weg mit Bamberg und auch in der Gegenrichtung verbinden. Leitstelle, Werkstatt und Teile der Verwaltung werden in Würzburg angesiedelt sein. Die Einsatzstellen für das Zugpersonal werden auf Aschaffenburg, Gemünden und Bamberg verteilt.