(22.05.2014)
Mit Investitionen von insgesamt rund 35 Millionen Euro modernisiert die DB Netz AG ihren Fahrzeugpark und sorgt damit im Störungsfall für eine schnelle Verfügbarkeit ihrer Strecken. Sie beschafft insgesamt fünf neue Kranzüge für die Notfalltechnik, die wiederum jeweils aus fünf Fahrzeugen bestehen: einem Notfallkran, einem Kranschutzwagen, einem Gegenlastwagen, einem kombinierten Schlaf- und Sanitärwagen sowie einem kombinierten Aufenthalts-, Werkstatt- und Energiewagen. Drei der neuen Krane verfügen über eine Tragkraft von je 160 Tonnen, die beiden anderen von je 100 Tonnen. In Leipzig wurde heute der erste 160 Tonnen-Notfallkran mit einem Gegenlastwagen von der Firma Kirow an die DB Netz AG übergeben.
„Ich freue mich, dass die Modernisierung unserer Notfalltechnik mit der Übergabe des ersten Krans nunmehr sichtbar Fahrt aufnimmt. Mit den neuen Zügen ersetzen wir in den kommenden Jahren sukzessive unsere Fahrzeuge, die seit Mitte der 1970er Jahre im Einsatz sind", so Heinz Siegmund, Leiter Anlagen- und Instandhaltungsmanagement der DB Netz AG. „Neben Sicherheit und Verfügbarkeit der Strecken stehen für mich insbesondere die zeitgemäßen Arbeitsplätze für unsere Mitarbeiter im Vordergrund."
Der Geschäftsführer der Firma Kirow Ludwig Koehne unterstreicht: "Wir sind stolz als Kirow Ardelt, dass die mittlerweile 80 Jahre währende Zusammenarbeit mit der Bahn in die nächste, dritte Generation geht. Die neuen Krane stellen einen Quantensprung dar. Kranarbeiten unter der Oberleitung bei befahrenem Nachbargleis sind nunmehr erstmals möglich."
Das Einsatzkonzept der Bahn sieht vor, dass die Notfallkrane bei größeren Ereignissen mit Auswirkungen auf die Infrastruktur zum Einsatz kommen. Über 20 Mitarbeiter sorgen mit den Kranzügen dafür, dass die Strecken schnell wieder für die Reisenden und Güterverkehrskunden zur Verfügung stehen. Dafür sind Kranmannschaften und Züge in Wanne-Eickel, Fulda und Leipzig stationiert und rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr einsatzbereit.
Neben der Firma Kirow hat die DB Netz AG die Firmen Tatravagonka für die Unterwagen sowie Gföllner für die Aufbauten der Notfallkranzüge beauftragt.
