(22.01.2014)
Das Mobile Instandhaltungssystems hat nach Aufträgen aus Österreich und Norwegen nun auch Großbritannien überzeugt. ROBEL baut für Network Rail Ltd. acht Mobile Instandhaltungssysteme 69.70/4. Das sichere und wirtschaftliche Konzept wird nach der Auslieferung ab Juli 2015 auf fünf Strecken-Einheiten von Network Rail zum Einsatz kommen.
Sicherheit, Qualität und Rentabilität
ROBEL unterstützt Network Rail Ltd. mit den drei kompakten Einheiten (Mobiles Instandhaltungssystem) MIE 69.60, (Zwischenwagen) ZW 69.45 und (Traktions- und Versorgungseinheit) TVE 69.40 ihre Vision einer sicheren, verlässlichen und effizienten Bahninfrastruktur zu verwirklichen. Das Ziel dieses autarken Produktes ist es, einen sicheren und mobilen Arbeitsplatz für Personal inklusive Transport von Material und Equipment auf dem Weg zum und vom Einsatzort, sowie während der Instandhaltungsarbeiten im Gleis zu schaffen. Im Falle Network Rail Ltd. stehen folgende Arbeitsaufgaben im Vordergrund: Wechsel von Passschienen (max. Schienenlänge von 13,72 m), Zwischenlagen und Verbindungslaschen, sowie die Wartung und Inspektion von Weichen.
Ein System - drei Einheiten
Das Mobile Instandhaltungssystem (MIS) besteht aus der Traktions- und Versorgungseinheit 69.40/4-UK, dem Zwischenwagen 69.45/4-UK und der Mobile Instandhaltungseinheit 69.60/4-UK. Die leistungsstarke Traktions- und Versorgungseinheit (TVE) verfügt über eine Werkstatt, in der Reparaturen und Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Zusätzlich ist ein geräumiger Aufenthaltsraum mit Küche und Sanitärbereich integriert.
Der Zwischenwagen (ZW) hat eine Ladekapazität von 38 m2/20 t für den Transport aller benötigten Arbeitsstoffe, Geräte und Maschinen zur Baustelle. Die Be- und Entladung erfolgt leicht und rasch über die beidseitig installierten Ladebordrampen. Der einheitenübergreifende Maschinen- und Materialtransport erfolgt über einen Hochleistungskran mit einer Hubkraft von bis zu 2 t pro Modul. Alle eigentlichen Tätigkeiten zur Instandsetzung und Instandhaltung der Gleis- und Weichenanlagen werden im Inneren der Mobilen Instandhaltungseinheit 69.60/4-UK (Länge: 68 m) durchgeführt. Die hier eingesetzten Maschinen werden über die Traktions- und Versorgungseinheit mit elektrischer, pneumatischer oder hydraulischer Energie versorgt und arbeiten somit emissionsfrei und geräuscharm. Die hydraulisch verstellbaren Seitenwände werden im Arbeitseinsatz seitlich ausgefahren und vergrößern den Arbeitsraum um bis zu 600 mm je Seite. Diese Schutzhülle besteht aus zwei Seitenteilen mit integrierten Lamellenrollos, die geschlossen vor Witterungseinflüssen schützen und als Blendschutz zum Nachbarglas dienen. Geöffnet ermöglichen sie eine natürliche Belichtung und Lüftung. Der Führerstand, ausgestattet mit Kameras für einen guten Überblick über den Außen- und Arbeitsbereich, erlaubt Fahrten in beide Richtungen. Das komplette System ist ein mobiler Arbeitsplatz, der Schutz und Komfort für das Personal und eine optimierte Materialversorgung bietet. Das Personal verbleibt während des kompletten Arbeitseinsatzes innerhalb der MIS und erfüllt das Arbeitsziel sicher, schnell und effizient.
ROBEL Bahnbaumaschinen GmbH, ein Unternehmen mit langjähriger Erfahrung, erzeugt eine breite Palette von Handgeführten Maschinen und Geräten für den Bau wie auch die Instandhaltung von Gleisanlagen und liefert diese in viele Länder der Welt. Diese Kernprodukte werden durch eine Reihe komplexer Schienenfahrzeuge für technisch anspruchsvolle Aufgabenstellungen ergänzt. Besonderes Augenmerk legt das Unternehmen darauf, im Projektbereich in enger Kooperation mit seinen Kunden Sondereinheiten zu entwickeln. Die Herausforderung, auch das Besondere zu schaffen, ist richtungweisend für ROBEL. Nicht zuletzt ist das Unternehmen ein zugelassener Betrieb zur Durchführung von gesetzlich vorgeschriebenen Revisionen und Untersuchungen.
