(25.10.2013)
Moderne Technik braucht häufige Wartungen. Damit diese möglichst wirtschaftlich, sicher und komfortabel durchgeführt werden kann, werden Triebwagen und sogar ganze Züge innerhalb eines ausgeklügelten Instandhaltungsprogramms in spezielle Wartungsdocks gefahren, wo sie – ähnlich wie Flugzeuge – im Schnellverfahren und dennoch sorgfältig „durchgecheckt" werden. Die Standzeit ist kurz, denn Geld verdienen Bahngesellschaften nur, wenn der Verkehr rollt. Aus diesem Grund kommen individuelle Wartungsbühnen zum Einsatz, denn sie beschleunigen die Arbeiten und machen sie sicherer – ein Spezialgebiet der euroline GmbH (Bad Pyrmont). Die Abmessungen und Konstruktionsdetails jeder Bühne werden nach der individuellen Anforderung am Einsatzort festgelegt – zum Beispiel kann sie abhängig vom Zugmodell sein.
Die Wartung und Instandhaltung von Zügen ist heute zu einem großen Teil automatisiert. Das heißt: Auf einem einzigen Gleis stehend, finden gleichzeitig normale Inspektionsarbeiten, Reinigungs- und Reparaturarbeiten statt – und das auf mehreren Ebenen. Kleinere, mobile Bühnen werden hauptsächlich für Arbeiten an den Türen oder der Unterseite der Fahrzeuge eingesetzt – sie sind beliebig am Gleis manövrierbar und somit sehr flexibel einsetzbar. Für Arbeiten an der Fahrzeughülle, an der Front und auf dem Dach kommen meist großformatige höhenverstellbare Front-, Seiten- und Dacharbeitsbühnen zum Einsatz. Bühnen von euroline werden für die ideale „Passform" in einem modularen System aufgebaut. So sind neben individuellen Abmessungen auch die Einzelkomponenten frei konfigurierbar, wie zum Beispiel die Beschaffenheit der Vario- oder Schlepptreppen bei großen Dacharbeitsbühnen, die Form der Geländer oder die Feststelleinrichtungen. Stufen und Plattformen werden aus Aluminium oder Stahl gefertigt, als Gitterrost, Lochblech oder rutschfest gerieft – je nachdem, wo und wie die Bühne eingesetzt wird. Mittels eines von euroline entwickelten elektrischen Antriebs lassen sich zum Beispiel die Plattformen von Dacharbeitsbühnen millimetergenau an das Fahrzeug heranfahren – mit Spaltmaß null. Integrierte Kontaktleisten an jeder Plattformkante schützen die lackierte Fahrzeughülle vor Beschädigungen und bewahren gleichzeitig die Hände vor dem versehentlichen Einklemmen. Umlaufende Geländer mit Fuß- und Knieleisten schließen das Risiko des Absturzes nahezu aus.