(17.12.2011)
Die Teilnehmer des Runden Tisches zu den SBB-Industriewerken in Bellinzona haben am 16.12.2011 ihre Schlusssitzung durchgeführt. Die Gespräche zwischen den Sozialpartnern werden nun im Rahmen einer Nachfolgeplattform fortgesetzt. Franz Steinegger wird dabei weiterhin als Mediator wirken, allerdings nicht mehr im Auftrag des UVEK, sondern der Sozialpartner.
Am heutigen Treffen im Verkehrshaus Luzern nahmen Vertreter der SBB, der Gewerkschaften, des Streikkomitees der Industriewerke Bellinzona sowie der Tessiner Regierung teil. Als Beobachter war auch das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation vertreten. Geleitet wurden die Gespräche wie gewohnt von Franz Steinegger, der seit 2008 als Vermittler wirkt.
Die Teilnehmer waren sich einig, dass sich die Einsetzung des Runden Tisches und die seither eingeleiteten Massnahmen wie die Überführung der „Officine Bellinzona" in die Division Personenverkehr gelohnt haben. Seit Anfang 2010 gelten für alle Mitarbeitenden die für SBB-Angestellte üblichen Arbeitsbedingungen. Die im Aktionsprogramm 2010 gesetzten Ziele zur Effizienzsteigerung konnten weitgehend erreicht werden. Die Industriewerke Bellinzona werden dank der geografischen Lage auf der Nord-Süd-Achse in der Gesamtstrategie der SBB zum Fahrzeugunterhalt auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen.
Damit läuft das vom UVEK erteilte Verhandlungsmandat an Franz Steinegger aus. Die im Rahmen des Runden Tischs geführten Gespräche werden ab 2012 von einer Informations- und Eskalationsplattform abgelöst, an der die gleichen Gesprächspartner teilnehmen werden, wie bisher, auf der Basis des bestehenden, paritätischen Dialogs. Franz Steinegger ist auf Wunsch der Sozialpartner bereit, weiterhin als Mediator zu wirken. Er wurde vom UVEK in diesem Sinne als Vorsitzender der Nachfolgeplattform eingesetzt. Das UVEK bedankt sich bei ihm herzlich für sein langjähriges und verdienstvolles Engagement.