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(10.06.2014)

Für den Betrieb der geplanten Limmattalbahn wird eine Abstellanlage für die Fahrzeuge benötigt. Der Verwaltungsrat der Limmattalbahn AG hat sich Mitte Mai für den Depotstandort "Müsli" an der Zürcher und Aargauer Kantonsgrenze entschieden. Er stützt sich dabei auf die Empfehlung des zuständigen Lenkungsausschusses. Die Baubewilligung für das Depot soll Ende des Jahres beim Bund beantragt werden.


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Unabhängig vom zukünftigen Betreiber der Limmattalbahn benötigt die Limmattalbahn für den Unterhalt und das Abstellen ihrer Fahrzeuge ein Depot entlang der Strecke. Parallel zu der Projektierung der Stadtbahn suchte die Limmattalbahn AG gemeinsam mit den Kantonen Aargau und Zürich und den Gemeinden nach möglichen Depotstandorten. Die Evaluation ergab, dass aufgrund zahlreicher Beschränkungen und Nutzungskonflikten ein Depotstandort innerhalb des Siedlungsgebiets nicht möglich ist und der Grenzraum zwischen Dietikon und Spreitenbach am geeignetsten ist. Ende März hat sich der Lenkungsausschuss, bestehend aus Verkehrsvertretern und den kantonalen Raumplanern, für ein Depot auf dem Dietiker Areal „Müsli" ausgesprochen. Diese Empfehlung wird von einer Begleitgruppe aus Kantonen, Gemeinden und Planungsverbänden gestützt. Darauf basierend fällte der Verwaltungsrat der Limmattalbahn AG den Entscheid für den Depotstandort in Dietikon.

Für den Standort „Müsli" spricht insbesondere, dass er in der Nähe der bereits bestehenden Gleise des Rangierbahnhofs und ausserhalb einer Wohnzone liegt. Die Depotanlage benötigt rund 13'000 m2 Fläche und bietet Platz für vierzehn Fahrzeuge. Im Depot befinden sich neben den Abstellplätzen ein Unterhaltsbereich mit einer Waschanlage sowie Betriebs- und Personalräume. Es wird jedoch keine Werkstatt für den Grossunterhalt errichtet. Die grossen Reparaturarbeiten sollen in bestehenden Anlagen des zukünftigen Betreibers der Limmattalbahn oder beim Hersteller der Fahrzeuge durchgeführt werden. Die genaue Anordnung sowie die Gestaltung des Depots sind noch offen.

Abstimmung auf Gesamtprojekt
In den nächsten Wochen startet die Limmattalbahn AG mit der Detailprojektierung der Anlage. Um den Bewilligungsprozess des Depots mit dem Gesamtprojekt der Limmattalbahn abzustimmen, soll Ende des Jahres das Plangenehmigungsgesuch für den Erhalt der Baubewilligung beim Bundesamt für Verkehr eingereicht werden. Die Kosten des Depots werden auf rund 40 Millionen Franken geschätzt. Der Bau dauert rund zwei Jahre und wird mit den Bauphasen der Limmattalbahn koordiniert.

Das Depot ist in der Landwirtschaftszone geplant. Aufgrund des Bundesgesetzes zum Schutz von Fruchtfolgeflächen muss die beanspruchte Fläche kompensiert werden. Während der Projektierung der Anlage werden auch mögliche Kompensationsorte im Kanton Zürich überprüft. Die Vorlage zur Festlegung des Standorts im Richtplan des Kantons Zürich wird voraussichtlich im Sommer 2014 öffentlich aufgelegt.

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