Seit dem 1. Juni 2013 sind Eisenbahnverkehrsun- ternehmen und Wagenhalter verpflichtet, für die Instandhaltung von Güterwagen ein Instandhaltungs-Management-System einzurichten und aufrechtzuerhalten. Ziel ist es, die Erstellung und Weiterentwicklung der Instandhaltungsvorgaben, das Flottenmanagement und die Durchführung der Instandhaltungsmaßnahmen systematisch zu steuern und zu kontrollieren. Um diese Anforderungen zu erfüllen stehen primär diverse Verfahren im Fokus, welche von der EU Verordnung gefordert werden.

Bestandteile der ECM-Zertifizierung nach EU-Verordnung sind u.a. folgende Themenfelder:

• Klare Umsetzung von Verfahren und Prozessen gemäss Vorgaben
• Analyse von Risiken und Monitoring (Risikomanagement)
• Etablierter Prozess zur kontinuierlichen Verbesserung
• Sicherstellung der Rückverfolgbarkeit
• Rückfluss aus der Betriebserfahrung
• Strukturen, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten sind geklärt
• Fördern und Weiterentwicklung von Kompetenzen (Weiterbildungen/Wissenstransfer)
• Einhaltung der Arbeitssicherheit

Die Werkstätten ebenfalls im Fokus

Im Zuge der Zertifizierung von der ECM-Managementfunktion, Instandhaltungsentwicklungsfunktion, Fuhrpark-Instandhaltungsmanagementfunktion wurden auch die BLS Werkstätten Oberburg und Bönigen als ECM-Instandhaltungserbringungsfunktion auditiert und erfolgreich zertifiziert.

Durch die ECM-Zertifizierung der Werkstätten, welche heute noch unter dem Aspekt «freiwillige Zertifizierung» liegt, profitieren die internen sowie externen Kunden, welche hinsichtlich ihrer ECM-Zertifizierung für die Werkstätten einen Qualitätsnachweis sicherstellen müssen. 

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