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(21.11.2012)

„Der Rhein-Main-Verkehrsverbund ist weiterhin auf Erfolgskurs", dieses Fazit zog der amtierende Vorsitzende Dr. André Kavai nach der jüngsten Sitzung des RMV-Aufsichtsrates in Bad Nauheim. Der Erste Beigeordnete des Main-Kinzig-Kreises nannte dazu steigende Fahrgastzahlen, gute Pünktlichkeitswerte und vielversprechende neue Projekte: „Die Ausweitung des Elektronischen Ticketings, die verbundweite Datendrehscheibe zur besseren Fahrgastinformation und Anschlusssicherung, aber auch so elementare Themen wie ein verbessertes Verfahren zur Einnahmenaufteilung – das sind alles Vorhaben, die zeigen, dass die im RMV organisierte regionale Zusammenarbeit voranschreitet".


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Mit der auf 703 Millionen gestiegenen Anzahl von Fahrgästen konnte der Verkehrsverbund für 2011 etwa 56 Prozent seiner Kosten decken, ein vergleichsweise guter Wert, der auch im noch laufenden Jahr wohl erreicht wird. Zum Verteilen der Einnahmen beschloss der Aufsichtsrat, künftig diejenigen Mitglieds-Städte und -Landkreise mit einem finanziellen Anreiz zu belohnen, die beispielsweise in ihren RMV-Mobilitätszentralen viele Fahrkarten verkaufen, die jedoch andernorts im Verbundgebiet genutzt und dort als Einnahmen verbucht werden.

Was die Qualität betrifft, konnte die Geschäftsführung dem Aufsichtsrat wieder gute Nachrichten vorlegen: Im laufenden Jahr erreicht zum Beispiel die Deutsche Bahn im S-Bahnnetz aktuell erneut rund 96 Prozent bei den Pünktlichkeitswerten. Auch entlang der Strecken tut sich was, etwa bei 84 Stationen, die dank der Rahmenvereinbarung mit dem Land und der Deutschen Bahn in den kommenden Jahren angepackt und umgebaut werden sollen. Seit neuestem dabei: Friedrichsdorf, Kirchhain, Marburg Süd und Solms.

Sichtbares Zeichen dafür, dass der RMV bundesweit für seine Erfolge und innovativen Ansätze beispielsweise beim HandyTicket und bei der Entwicklung umfassender Mobilitätsangebote sehr geschätzt werde, sei die Wahl von RMV- Geschäftsführer Prof. Knut Ringat zum Vizepräsidenten des Bundesverbandes VDV (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen). Kavai: „Dazu kann man nicht nur Professor. Ringat gratulieren, sondern auch der gesamten RMV- Gemeinschaft und unserer Region.

Gleichzeitig verschafft uns diese Position hoffentlich mehr Gehör in Berlin, wenn es um die immer noch fehlenden Investitionen in die Schieneninfrastruktur geht". Denn es sei mehr als ein Ärgernis, dass zwei Drittel der Güter- und Personenverkehre durch Hessen führten, aber nur 1,2 Prozent des Bundeshaushalts für Verkehrswege für dieses Bundesland vorgesehen seien: „ Das ist verkehrspolitischer Unfug und zwar für ganz Deutschland. Wenn man die Engpässe im Verkehrsnetz beseitigen will, muss man konzentriert die Finanzen an den richtigen Stellen einsetzen. Und die Gießkanne zum Schrottplatz tragen", machte Kavai deutlich.

Eine „weitere Rahmenbedingung, die sich unbedingt bessern muss", sei das finanzielle Engagement des Landes, mahnte der amtierende Aufsichtsratsvorsitzende Kavai an: „Das Bewusstsein der Bevölkerung wandelt sich gerade jetzt zugunsten einer modernen und nachhaltigen Mobilität. Der RMV hat die Konzepte und das eTicket als Schlüssel, um Fahrrad, CarSharing, Busse und Bahnen intelligent zu verknüpfen. Aber um Zuwachs bei den Kapazitäten zu schaffen, muss finanziell drauf gesattelt werden. Allein mit dem Status quo wird man nie fit für die Zukunft".

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