(23.08.2012)
voestalpine investiert in den nächsten Jahren über 100 Mio. Euro in neue Werke in China, USA, Südafrika, Rumänien und Deutschland als Teil einer umfassenden Globalisierungsstrategie im Automotive-Bereich. Jetzt erfolgte der erste konkrete Schritt außerhalb Europas. In den USA wird ein Produktionsstandort um 50 Mio. Euro errichtet. Cartersville im Bundesstaat Georgia liegt rund 60 Kilometer nordwestlich von Atlanta und befindet sich im Zentrum einer Reihe von Automobilfabriken. Produktionsstart ist bereits Mitte 2013, 220 Arbeitsplätze sollen geschaffen werden.
Der Stahlverarbeitungs- und Technologiekonzern voestalpine setzt konsequent die weitere Internationalisierung fort. Für die Produktion in unmittelbarer Nähe zu den Produktionsstätten namhafter Premiumhersteller werden derzeit voestalpine-Standorte auf vier Kontinenten erweitert bzw. neue Werke errichtet. Die bereits bestehende globale Präsenz in anderen Geschäftsbereichen wird damit um den Automotive-Bereich der Metal Forming Division erweitert. „Wir folgen den Automobilherstellern, speziell aus Europa, in die Zukunftsmärkte und bauen dort unsere Präsenz massiv aus", erklärt Vorstandsvorsitzender Wolfgang Eder. „Auf Basis neuer Werkstoffe haben wir es geschafft, Komponenten zu erzeugen, die auch global absolute Alleinstellungsmerkmale haben. Wir stehen erst am Beginn dieser Entwicklungen in der Weiterverarbeitung und setzen daher unsere Globalisierungsstrategie in den nächsten Jahren forciert um". Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011/12 hat der voestalpine-Konzern bereits rund 44 Prozent des Umsatzes von 12,1 Mrd. Euro im Bereich Mobilität erwirtschaftet, rund zwei Drittel davon in der Automobilindustrie.
Global absolute Alleinstellungsmerkmale und Technologieführerschaft
voestalpine Vorstandsmitglied und Metal Forming Chef Herbert Eibensteiner konkretisiert die Pläne. „In China, den USA und Südafrika ziehen wir in den nächsten 24 Monaten neue Automotive-Aktivitäten hoch. Wir haben mehrere Großaufträge für anspruchsvolle Automobilkomponenten renommierter Hersteller an Land gezogen. Das Geschäft im hochqualitativen Bereich läuft unverändert auf sehr hohem Niveau." Das erste Werk außerhalb Europas wird nun um 50 Mio. Euro in den USA errichtet. Produktionsstart ist bereits Mitte 2013. „Cartersville liegt zentral im südlichen Automobilcluster in der Nähe unserer Kunden. In der Vollausbaustufe werden wir 220 Mitarbeiter beschäftigen", so Eibensteiner. Cartersville errichtet gerade einen Industriepark und erhofft sich durch die voestalpine-Aktivitäten einen weiteren Schub. Georgias Gouverneur Nathan Deal freut sich über den Technologie-Vorreiter aus Europa. „Wir können voestalpine nicht nur unsere volle Unterstützung garantieren, sondern auch eine hervorragende Infrastruktur und gut ausgebildete Mitarbeiter. Wir sind stolz auf die neue Partnerschaft".
voestalpine Metal Forming Division mit 11.000 Beschäftigten weltweit
Die global tätige Metal Forming Division des voestalpine-Konzerns erreichte 2011/12 einen Umsatz von 2,5 Mrd. Euro und ein EBIT von 185 Mio. Euro. Die EBIT-Marge lag damit bei 7,5 Prozent. Die Division hat mehr als 11.000 Beschäftigte und ist für alle europäischen Premiumhersteller im Automotive-Bereich tätig. Der weltweit führende Anbieter von höchstwertigen Metallweiterarbeitungslösungen, insbesondere Sonder- und Spezialprofilen, Präzisionsstahlband sowie Spezialkomponenten für die Automobilindustrie verfügt über fünf Geschäftsbereiche: „Tubes & Sections" ist ein globaler Top-Hersteller von innovativen und hochwertigen Rohren, Profilen und Präzisionsstahlrohrprodukten. „Automotive Body Parts" ist Direktlieferant von innovativen und qualitativ hochwertigen Karosserieteilen an die Automobilindustrie. Kaltgewalzte Edelbandstähle mit hoher Maßhaltigkeit und ausgezeichneter Oberflächengüte sind unter „Precision Strip" zusammengefasst, anspruchsvolle Produktlösungen in den Bereichen Hochregallager und Systemregale unter „Material Handling". „Flamco" produziert qualitativ anspruchsvolle Komponenten in der Heizungs- und Wasserinstallation mit dem Marktschwerpunkt Benelux.