(02.12.2011)
Die SBB informierte heute an einem Anlass die Bevölkerung von Erstfeld über das geplante Erhaltungs- und Interventionszentrum (EIZ). Das Zentrum wird für den Unterhalt sowie für Störungsbehebungen des neuen Gotthard-Basistunnels gebaut. Das EIZ bringt mehr Stellen im Bereich Infrastruktur, während SBB-Cargo in Erstfeld Arbeitsplätze abbaut.
Ende 2016 werden die ersten Züge durch den Gotthard-Basistunnel rollen. Um den Tunnel warten und reparieren sowie bei Notfällen rasch intervenieren zu können, werden in Erstfeld und Biasca Erhaltungs- und Interventionszentren (EIZ) gebaut. Anfang 2012 wird das Plangenehmigungsverfahren für die beiden Zentren an das Bundesamt für Verkehr (BAV) eingereicht, der Baubeginn der beiden Standorte ist für Anfang 2014 geplant. Die Bauzeit wird rund zwei Jahre betragen.
Vertreter der SBB informierten heute am Anlass die Erstfelder Bevölkerung über das neue EIZ. Das zweistöckige Unterhaltsgebäude umfasst Büroarbeitsplätze, Schulungs- und Aufenthaltsräume sowie eine grosse Werkstatthalle. Die Gesamtkosten für den Bau belaufen sich auf rund 60 Millionen Franken, finanziert wird er vom Bund.
Die Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels wird Veränderungen für die rund 200 Mitarbeitenden des SBB-Standorts Erstfeld bringen: Im Bereich Infrastruktur können zusätzliche Stellen geschaffen werden, während SBB-Cargo Stellen abbaut. Der Standort Erstfeld wird ab Eröffnung des Gotthard-Basistunnels mindestens 140 Stellen bieten. Die genaue Anzahl ist abhängig vom künftigen Stellenbedarf im EIZ – diese Zahl ist momentan in Erarbeitung. Stellen werden hauptsächlich über die natürliche Fluktuation abgebaut. Zudem können sich Mitarbeitende auf neue Berufsbilder im EIZ bewerben oder werden bei der Stellensuche für andere Standorte unterstützt. Wie bei der SBB üblich, wird es bei nach Gesamtarbeitsvertrag angestellten Mitarbeitenden keine Entlassungen geben.