(24.06.2014)
Die Zentralbahn blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2013 zurück. Sie steigerte die Verkehrserträge um über 8 Prozent und schliesst das Jahr mit einem Gewinn von 5.25 Millionen Franken ab. Auch 2013 zeichnet sich die Zentralbahn durch hohe Pünktlichkeit aus. Zudem konnten im vergangenen Jahr die neue Rollmaterialflotte in Betrieb genommen und der neue Fahrplan 2014 erfolgreich eingeführt werden.
Die Zentralbahn blickt auf ein positives Geschäftsjahr 2013 zurück. Sie schliesst das Geschäftsjahr mit einem Gewinn von 5.25 Millionen Franken ab. Bei den Verkehrserträgen konnte das Rekordergebnis aus dem Jahr 2012 um über 8 Prozent auf 31.04 Millionen Franken gesteigert werden. Neben den höheren Verkehrserträgen sind v.a. das tiefe Zinsniveau sowie einmalige Effekte wie Anpassungen von Rückstellungen Grund für dieses aussergewöhnlich gute Betriebsergebnis. Und: knapp 7.4 Mio. Reisende fuhren letztes Jahr mit der Zentralbahn. Renato Fasciati, Geschäftsführer der Zentralbahn, weiss, wem er das gute Ergebnis vor allem zu verdanken hat: «Unsere 323 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unser wichtigstes Gut im täglichen Geschäft zur Weiterentwicklung der Zentralbahn zugunsten unser Fahrgäste. Ich danke ihnen herzlich für ihr grosses Engagement.»
Die Zentralbahn entwickelte sich in ihrem neunten Geschäftsjahr insbesondere im Bereich der Qualität positiv. «Pünktlichkeit, Sauberkeit und Sicherheit sind die wichtigsten Qualitätsfaktoren eines Bahnunternehmens», sagt Anna Barbara Remund, Verwaltungsratspräsidentin der Zentralbahn. So konnte zum Beispiel die Pünktlichkeit der Züge mit weniger als 5 Minuten Verspätung bei knapp 98 Prozent auf höchstem Niveau gehalten werden.
Im vergangen Jahr konnte die neue Flotte der Zentralbahn gesamthaft in Betrieb genommen werden: Vier 7-teilge ADLER «Luzern-Interlaken Express» sowie 6 FINKen als Verstärkung in der S-Bahn, im Luzern-Interlaken Express und zu Randzeiten als Luzern-Engelberg Express. «Wir freuen uns sehr, dass unsere Kundinnen und Kunden den Komfort schätzen» meint Fasciati. «Vor allem auch die Bistros in den Zügen, mit welchen wir neu mit lokalen Angeboten wie dem Zentralbahn-Plättli unsere Fahrgäste noch mehr verwöhnen können». Zeitgleich wurde auch eine Neupositionierung im touristischen Verkehr vollzogen. Die touristischen Züge «Luzern-Interlaken Express» und «Luzern-Engelberg Express» wurden dabei klarer positioniert und neu auch international mit den Key-Partnern Luzern, Interlaken und Engelberg Titlis besser vermarktet. Bereits im ersten Jahr konnte der Umsatz bei internationalen Fahrausweisen um 20% gesteigert werden.
Im vergangenen Dezember 2013 wurde der neue Fahrplan 2014 eingeführt. Die grössten Neuerungen sind der ¼-Stunden Takt zwischen Luzern und Hergiswil, die verkürzten Fahrzeiten des Luzern-Engelberg und Luzern-Interlaken Express, die besseren Anschlüsse aus Engelberg nach Basel und umgekehrt sowie die Einführung des neuen Rollmaterials. «Nach den ersten Monaten stellen wir mit Freude fest, dass der neue Fahrplan sehr stabil läuft» freut sich Fasciati. Ein Wehrmutstropfen ist die Verschlechterung der Bedienung der Haltestelle Hergiswil Matt. Diese wird neu morgens und abends jeweils 2x mit der S55 erschlossen, die restliche Zeit des Tages fährt der neue «Matt Bus Hergiswil» – ein Bus, der neben Hergiswil Matt auch fünf weitere Haltestellen in Hergiswil bedient. Renato Fasciati meint dazu: «Wir wollen die Haltestelle Hergiswil Matt möglichst rasch wieder bedienen. Hierzu brauchen wir aber eine Doppelspur in Hergiswil.» Der Variantenentscheid wird demnächst gefällt. Wenn dann auch die Finanzierung geklärt ist, wird die Zentralbahn sogleich die Detailplanung aufnehmen.
Gerhard Odermatt, Volkswirtschaftsdirektor des Kantons Nidwalden, trat an der GV aus dem Verwaltungsrat aus. Remund verdankte Gerhard Odermatt für seine vergangenen vier Amtsjahre. «Gerhard Odermatt hat mit seiner Weitsicht und seinem grossen Engagement enorm viel dazu beigetragen, dass sich die Zentralbahn so positiv entwickeln konnte.» Neu vertritt Alfred Bossard als neu gewählter Finanzdirektor des Kantons Nidwalden den Kanton im Verwaltungsrat.
Verwaltungsrat der Zentralbahn (in alphabetischer Reihenfolge):
- Paul Blumenthal, Schmitten (Vertreter SBB)
- Alfred Bossard, Stans (Kanton Nidwalden)
- Benno Bucher, Bern (SBB)
- Peter Flück, Unterseen (Bund)
- Anna Barbara Remund, Bern (Verwaltungsratspräsidentin, SBB)
- Hans-Jürg Spillmann, Belp (SBB)
- Hans Wallimann, Giswil (Verwaltungsrats-Vizepräsident, Kanton Obwalden)