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(13.06.2014)

An der Generalversammlung der Schweizerischen Südostbahn AG (SOB) in Rapperswil präsentierte Verwaltungsratspräsident Hans Altherr ein positives Betriebsergebnis und die fristgerechte Fertigstellung mehrerer Bauprojekte sowie die erfolgreiche Umsetzung des Grossprojekts S-Bahn St. Gallen. Das innovative SOB-Konzept Gotthardbergstrecke erfuhr viel Resonanz.


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Die Beschaffung und Inbetriebsetzung von zwölf Flirts, der Refit des Voralpen-Express, die Fertigstellung mehrerer Bauprojekte und die Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG) forderten die SOB im vergangenen Jahr in vielfacher Hinsicht. Die intensiven Vorbereitungen für die Einführung der S-Bahn St. Gallen beanspruchten alle Bereiche der SOB. Über 150 Arbeitspakete galt es zu bewältigen und über 10'000 Termine einzuhalten. Umso grösser war die Freude nach dem gelungenen Start der S-Bahn St. Gallen im Dezember 2013.

SOB neu Alleinbetreiberin des Voralpen-Express

Der Voralpen-Express (VAE) verbindet seit 1991 stündlich die Zentral- und Ostschweiz. Der Anteil des Freizeitverkehrs und des Pendlerverkehrs erreicht je rund 50 Prozent. Seit 1999 vermarktete eine gemeinsame Gesellschaft von SBB, BT und SOB das Produkt VAE. Sie stellte die Beschaffung sowie den Unterhalt des Rollmaterials sicher. Auf den Fahrplanwechsel 2013 trat nun die SBB AG ihren Anteil von einem Drittel am Voralpen-Express an die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) ab. Auf den 15. Dezember 2013 beendeten SBB und SOB den gemeinsamen Betrieb des VAE und lösten die gemeinsame Marketinggesellschaft auf.

Umrüstung des VAE für S-Bahn

Der VAE verkehrt seit dem Fahrplanwechsel zwischen St. Gallen und Luzern mit fixen Kompositionen. Vorne und hinten befindet sich je eine Lokomotive (Doppeltraktion), dazwischen sieben Personenwagen. Damit kann auf den Schiebedienst einer weiteren Lokomotive in Zukunft verzichtet werden. Die Züge wurden etwas aufgefrischt und modernisiert, wie es das vom Bundesamt für Verkehr bewilligte Konzept «Voralpen-Express» vorsieht. Nur die dringlichsten Anpassungen konnten aus Kostengründen vorgenommen werden. Die Züge werden bis 2019 in Betrieb bleiben und spätestens auf den Fahrplanwechsel 2019/20 ersetzt.

SOB verbindet Regionen

Mit der Einführung der S-Bahn St. Gallen erhöhte die SOB die Fahrleistung ihrer Flotte um 60 Prozent. Als Novum in der Schweiz verkehrt sie mit den Flirts als Ringzug rund um den Säntis – und das mehrheitlich nicht auf dem eigenen Streckennetz. Rund 80 Prozent der 172 km fahren die SOB-Züge auf dem Streckennetz der SBB. Mit der S4 erschliesst sich der SOB zudem ein neues Marktgebiet, das Rheintal.

Schlüsselprojekte fristgerecht erstellt

Zwei Schlüsselprojekte für den Betrieb der S-Bahn wurden bis zum Fahrplanwechsel 2013 fristgerecht erstellt: der Neubau der Doppelspur Schachen West und die Kreuzungsstation Roggwil-Berg. Beide Projekte verbessern zugleich die Anbindung der Ostschweiz an die Neue Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) und an das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz (HGV).

Rege Bautätigkeit im Südnetz

Das BehiG verlangt den niveaufreien Zugang zu den Zügen. Die SOB passt ihre Bahnhöfe schrittweise dieser Vorgabe an: Auf ihrem Südnetz setzte die SOB 2013 in Rothenthurm, Freienbach, Burghalden und Samstagern das BehiG um. Im Rahmen der dreiwöchigen Totalsperre zwischen Samstagern und Wädenswil sanierte sie zusammen mit Partnerunternehmen den Durchlass Sagenbach Samstagern, den Innentrog der Autobahnbrücke A3 und den Innentrog der Überführung Bergstrasse in Burghalden. Über 200 Personen waren an diesen Projekten beteiligt. Ca. CHF 25 Mio. wurden verbaut.

Innovativ und zukunftsorientiert

Da die SOB als Betreiberin des VAE über ausgewiesene Erfahrung im Betrieb eines Produkts, das neben dem Pendlerverkehr auch die Bedürfnisse des Freizeit- und Tourismusverkehrs abdeckt, verfügt, reichte sie beim Bundesamt für Verkehr (BAV) eine Richtofferte für die Nutzung der Gotthardbergstrecke ein und stellte das Konzept «Treno Gottardo» der Öffentlichkeit vor, was eine beträchtliche Medienresonanz auslöste. Die Antwort des BAV ist zurzeit ausstehend.

Positives Geschäftsjahr

Im Jahr 2013 transportierte die SOB trotz der regen Bautätigkeit und der Totalsperre zwischen Wädenswil und Samstagern 13,49 Mio. Personen (Vorjahr: 13,24 Mio.). Sie weist für das Geschäftsjahr 2013 einen erwirtschafteten Unternehmensgewinn von CHF 1,7 Mio. (Vorjahr: 24,6 Mio.) aus. Die Differenz von CHF - 22,9 Mio. zum Vorjahr ergibt sich aus dem Darlehensverzicht der Eigner zur Sanierung der Bilanz 2012. Höher als im Vorjahr (CHF 97,3 Mio.) fiel der Betriebsaufwand mit CHF 102 Mio. aus. Einmaleffekte und Zusatzpersonal für die Einführung der S-Bahn St. Gallen waren hierfür ausschlaggebend.

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