(29.04.2014)
Die Rheinbahnvorstände Dirk Biesenbach und Klaus Klar zogen am 28.04.2014 Bilanz für das vergangene Geschäftsjahr und legten den neuen Geschäfts- und den Personal- und Sozialbericht vor. „Wir konnten 1,1 Millionen Fahrgäste mehr begrüßen als im vergangenen Geschäftsjahr, eine Steigerung auf 218 Millionen", resümierte Biesenbach und fügte hinzu: „Der Umsatz stieg um 5,9 Mio. Euro. Diese Zahlen stehen hauptsächlich für das gute Bilanzergebnis von –51,6 Mio. Euro, das wiederum auch eine Verbesserung um 1 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr darstellt."
Der größte Teil der Investitionssumme von 66,5 Mio. Euro geht wie schon in den vergangenen Jahren in die Infrastruktur (42 Prozent), die Fahrzeugbeschaffung (40 Prozent) oder in die Stadtbahn bzw. ÖPNV-Beschleunigungsprojekte (15 Prozent). Erstmals erwirtschaftete die Rheinbahn 2013 sogar ein positives EBITDA* (Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) in der Höhe von 980.000 Euro.
Als ein weiteres spektakuläres Ereignis des Berichtsjahres hoben Biesenbach und Klar die bundesweit größten Lieferung von Leichtbaubussen hervor: Über 13 Mio. Euro investiert die Rheinbahn in die 60 Busse des niederländischen Herstellers VDL, die im Praxistest bei der Rheinbahn über 10 Liter weniger Diesel benötigten als herkömmliche Solobusse: weniger als 32 Liter auf 100 Kilometern statt der 42 Liter bei einem vergleichbaren konventionellen Fahrzeug.
„Unsere guten Jahresergebnisse 2013 verdanken wir auch jetzt wieder einer beachtlichen Mannschaftsleistung", verband Klaus Klar die Bilanzresultate für 2013 mit der Arbeit der 2.532 aktiven Rheinbahner sowie der 114 Auszubildenden in 11 Berufen.
Klar verwies auf einen weiteren Erfolg durch die Gestaltung sozialverträglicher, entlastender und gesundheitserhaltender Dienstpläne für die knapp 1.330 Köpfe zählende Fahrerschaft: „Wir haben 2013 mit dem Betriebsrat eine Vereinbarung über eine belastungsorientierte Dienstplangestaltung erzielt, an der im Vorfeld auch über 660 Fahrer beteiligt waren. Deren Einschätzungen sind ‚eins zu eins' in die Entwicklung und Umsetzung eingeflossen und haben dadurch nun erheblich mehr Relevanz für die gesamte Belastung bzw. Entlastung des Fahrdienstes als seien sie nur am ‚Grünen Tisch' entstanden. Die neue Betriebsvereinbarung sichert eine gerechtere Einteilung und bessere Nachvollziehbarkeit bei den Diensten. Mit diesem interessanten Abschluss haben Düsseldorf und die Rheinbahn bereits das Interesse der Branche geweckt!"
Klar hob hervor, dass die Krankenstände auch im Berichtsjahr – und damit im zweiten Jahr in Folge – wieder gesunken seien, dabei insbesondere im Fahrdienst. Er erinnerte daran, dass jeder Prozentpunkt gesunkener Krankenstand bei der Rheinbahn mit jeweils 1,4 Mio. Euro per anno positiv zu Buche schlägt.
Die Rheinbahn blieb auch 2013 wieder ein gefragter Arbeitgeber, was sich ebenfalls in Zahlen ausdrückt: So haben sich von Januar 2012 bis April 2014 insgesamt 3.752 Bewerber um die 257 neu besetzten Fahrerstellen beworben, bilanzierte Klar und ergänzte, dass sich bei den Azubis Ähnliches abzeichnet: Für die jährlich 30 neuen Ausbildungsplätze in den elf Lehrberufen bei der Rheinbahn laufen jährlich jeweils rund 900 Bewerbungen ein.
* EBITDA ist eine Zusammensetzung aus „Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization"; die Begriffe bedeuten „Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände". Ebitda ist ein internationaler Buchhaltungsbegriff sowie ein Gewinnnachweis zur Darstellung der operativen Leistungsfähigkeit eines Unternehmens.