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(04.04.2014)

An der Generalversammlung der Matterhorn Gotthard Bahn vom 3. April 2014 in Täsch haben die vertretenen Aktionärinnen und Aktionäre sämtlichen Anträgen des Verwaltungsrats zugestimmt. Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes konnte die Matterhorn Gotthard Bahn ein erfreuliches Ergebnis präsentieren. Weitere positive Neuigkeiten, wie die erfolgte Pensionskassensanierung und die Einführung des Halbstundentaktes Zermatt–Fiesch im Dezember 2014 wurden thematisiert.


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Das wirtschaftliche Umfeld, in dem sich die Matterhorn Gotthard Verkehrs AG bewegt, ist weiterhin schwierig. Dennoch kann das Unternehmen auf ein erfreuliches Geschäftsjahr zurückblicken. Mit CHF 96.2 Mio. übertraf die Matterhorn Gotthard Bahn den Vorjahresertrag um 0.6%. Sowohl beim Regionalverkehr wie auch beim Glacier Express und beim Autoverlad konnte eine Ertragssteigerung realisiert werden. Trotz leicht rückläufiger Frequenzen im Regionalverkehr (-2.2% auf 5.8 Mio.) konnten die Erträge durch die im Dezember 2012 eingeführten Tarifmassnahmen gesteigert werden. Die Frequenzen beim Glacier Express und auch beim Autoverlad entwickelten sich positiv.

Sanierung Pensionskasse
Der Deckungsgrad der gemeinsamen Pensionskasse der Matterhorn Gotthard Bahn und der Gornergrat Bahn konnte per Ende 2013 auf 98.88% gesteigert werden. Den restlichen Fehlbetrag der Unterdeckung übernahmen nun die Arbeitgeber per Ende März 2014 und finanzierten damit ihre Personalvorsorgestiftung auf 100% Deckungsgrad aus. Die Pensionskasse ist somit saniert. Es bleibt aber weiterhin sehr ambitiös, die erforderlichen Renditen zum Erhalt des Leistungsniveaus zu erzielen und gleichzeitig Schwankungsreserven aufzubauen, die für die Stabilität der Kasse zwingend notwendig sind.

Einführung Halbstundentakt Zermatt–Fiesch
Nach der Inbetriebnahme des Lötschberg-Basistunnels konnten die Frequenzen auf dem Netz der Matterhorn Gotthard Bahn ab Visp kontinuierlich gesteigert werden. Auf der Strecke Visp–Zermatt beträgt der Anstieg seit 2007 45% und auf dem Abschnitt Brig–Fiesch 37%. Die Umsetzung der notwendigen Kapazitätssteigerung ist auf Kurs. Von Oktober 2013 bis Januar 2014 wurde die erste Tranche der grössten Rollmaterial-bestellung in der Geschichte der Matterhorn Gotthard Bahn, die elf Niederflur-Zwischenwagen, geliefert. Diese neuen Personenwagen sind heute auf der Strecke zwischen Visp und Disentis im Einsatz, tragen den Anforderungen des Behinderten-gleichstellungsgesetzes Rechnung und bieten den Kunden mehr Komfort. Die Auslieferung der zweiten Tranche der Rollmaterialbestellung hat im März diesen Jahres mit der Lieferung des ersten von sieben neuen KOMET-Triebzügen bereits begonnen.

Mit der Inbetriebnahme des neuen Rollmaterials kann die Matterhorn Gotthard Bahn ab Dezember 2014 die Kapazitäten erhöhen und gleichzeitig mit der Einführung des Halbstundentaktes zwischen Fiesch und Zermatt das Angebot stark ausbauen.

Infrastrukturmassnahmen
Im vergangenen Jahr investierte die Matterhorn Gotthard Bahn weiter in wichtige Infrastrukturausbauten. Zusammen mit der Andermatt Swiss Alps AG schloss die MGBahn eine Vereinbarung ab, um die gemeinsame Planung und Realisierung des gesamten Bahnhofareals in Andermatt voranzutreiben. Die Erneuerung des Bahnhofs in Sedrun konnte 2013 abgeschlossen werden. Im Dezember 2013 wurde der neue Güterterminal in Visp eröffnet. Die Inbetriebnahme des modernen Kundeninformations-systems auf den Stationen zwischen Fiesch und Göschenen soll einen noch besseren Kundenservice bieten. Zudem konnten 2013 diverse Bahnübergänge saniert, Gleisabschnitte umgebaut und Massnahmen zum Schutz der Bahnlinie gegen Steinschlag und Felsabbrüche getroffen werden.

Ausblick
Die in den letzten Jahren stetig weiterentwickelte Marktbearbeitung wird auch im Jahr 2014 weiter ausgebaut, dies insbesondere um die Erträge aus dem Glacier Express zu steigern und neue Kunden zu gewinnen.

Das Projekt zur Erneuerung des Furkatunnels steht 2014 in den Startlöchern. Die Vorarbeiten werden in diesem Jahr aufgenommen. Die Plangenehmigungsverfügung für das gesamte Projekt wird für Mitte 2014 erwartet, so dass Mitte 2015 mit den Hauptarbeiten begonnen werden kann. Die Fertigstellung des 190 Millionen-Projektes ist im Jahr 2022 geplant.

2014 steht ausserdem das 100-Jahr-Jubiläum der Strecke Brig–Gletsch an. Während des ganzen Sommers 2014 werden entlang der Strecke verschiedene Anlässe (in Brig, Naters, Fiesch, Oberwald und Gletsch) sowie Fahrten mit Dampfzügen und historischem Rollmaterial stattfinden. Details können der Homepage www.mgbahn.ch/100 entnommen werden.

Die Talsohle im touristischen Verkehr scheint 2013 erreicht zu sein. Für 2014 werden leicht bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen und eine spürbar anziehende Nachfrage erwartet. Es wird mit einem weiteren Wachstum im Regionalverkehr und einer deutlichen Erholung im Tourismusverkehr gerechnet.

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