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(23.06.2017)

Siemens übernimmt die MRX Technologies Gruppe mit Sitz in Perth, Australien, und baut damit das Angebot im Bereich vorausschauender Wartung mittels Digitalisierung weiter aus. Die Gruppe setzt sich zusammen aus den Firmen JRB Engineering Pty Ltd., MRX Technologies Ltd., MRX Rail Services Pty Ltd. und MRX Rail Service UK Ltd. Über die finanziellen Details wurde Stillschweigen vereinbart. Die akquirierten Unternehmen werden als rechtlich selbstständige Unternehmen innerhalb der Siemens-Division Mobility geführt. Der Vollzug der Transaktion wird voraussichtlich Anfang Juli erfolgen.


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Die MRX Technologies Gruppe bietet seit 1996 Servicedienstleistungen für Hersteller und Betreiber von Bahnsystemen an. Das Unternehmen verfügt über ein umfassendes Messtechnikportfolio für die digitalisierte Zustandsüberwachung von Fahrzeugkomponenten und Bahninfrastruktur. Die Messtechnik liefert umfangreiche Messdaten, auf deren Basis die Instandhaltung von Bahnsystemen optimiert und kosteneffizienter gestaltet werden kann.

„Siemens setzt auf zustandsbasierte und prädiktive Wartung. Möglich wird dies durch die digitale Überwachung von Komponenten und Systemen verbunden mit der fachkundigen Analyse von Big Data durch unsere Systemexperten, die Fehlerquellen frühzeitig erkennen. Mit der MRX Technologies Gruppe gewinnen wir einen hoch kompetenten Partner für die Erhebung von umfassenden Messdaten rund um das System Bahn – die Grundlage unseres zentralen Diagnosesystems“, sagt Johannes Emmelheinz, Chef der Bahnservicesparte von Siemens.

„Unser Ziel ist es, unseren Kunden eine noch höhere Systemverfügbarkeit zu bieten. Wir kombinieren die Digitalisierung von servicerelevanten Daten mit dem in der Branche einmaligen Datenanalysesystem und Expertenwissen von Siemens. Gemeinsam führen wir die Bahnindustrie in die digitale Zukunft“, sagt Jim Blair, geschäftsführender Gesellschafter von der MRX Technologies Gruppe.

Die prädiktive Instandhaltung von Schienenfahrzeugen und deren Infrastruktur gewinnt immer größere Bedeutung. Die Anforderungen heute verlangen nach einer hundertprozentigen Verfügbarkeit von Fahrzeugen und Infrastruktur. Denn Ausfälle kosten Geld, erzeugen Verspätungen und damit Verärgerung von Fahrgästen, Nahverkehrsbestellern und Frachtkunden. Die Verantwortung für die Instandhaltung übertragen die Bahnbetreiber zunehmend an die Fahrzeughersteller. So wird die Lieferung von Neufahrzeugen oft mit langjährigen Instandhaltungsverträgen gekoppelt, zum Teil bis zum Ende des geplanten Lebenszyklus der Systeme.

Siemens hält eine führende Position in der Bahnindustrie für die Lieferung von Fahrzeugen, Infrastruktur und Service aus einer Hand. In München betreibt Siemens als erstes Unternehmen der Bahnindustrie ein spezielles Datenanalyse-Zentrum – das Mobility Data Services Center. In diesem Datenanalysenzentrum werden in einem zentralen Diagnosesystem zahlreiche Daten analysiert, die kontinuierlich von Fahrzeugen und streckenseitigen Ausrüstungen gesendet werden. Auf deren Grundlage erfolgt die frühzeitige Prognose von Systemfehlern, woraus den Technikern in den Siemens-Werkstätten sowie den Betreibern akute und terminierte Instandhaltungsempfehlungen gegeben werden.

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