Newsletter

Werbung

Beliebte Beiträge

Werbung

(18.03.2013)

Der Knorr-Bremse Konzern konnte im Geschäftsjahr 2012 erneut einen Umsatz von mehr als 4 Mrd. EUR erzielen. Der Umsatz stieg in einem international wirtschaftlich schwierigen Umfeld leicht um 1 % auf 4,3 Mrd. EUR (Vorjahr 4,2 Mrd. EUR). Der Konzern profitierte auch 2012 von seiner starken weltweiten Aufstellung in den beiden Unternehmensbereichen Systeme für Schienenfahrzeuge und Systeme für Nutzfahrzeuge. Der Schienenfahrzeugbereich trug mit 2,22 Mrd. EUR 51 % zum Konzernumsatz bei, der Nutzfahrzeugbereich mit 2,10 Mrd. EUR 49 %.


Werbung

Im Schienenfahrzeugbereich ist die Entwicklung insbesondere auf Impulse aus der Region Nordamerika, ausgehend von einem Wachstum im Personenverkehr und Frachtmarkt, zurückzuführen. Die Vorbereitungen auf verstärkte Aktivitäten in Russland standen 2012 besonders im Fokus. Nach der Zustimmung der russischen Eisenbahngesellschaft RZD konnte Anfang 2013 das Joint Venture „Knorr-Bremse 1520" zur Produktion von Bremstechnik-Produkten für Schienenfahrzeuge in Russland und weiteren GUS-Staaten gegründet werden. Im Rahmen der Modernisierung des weltweiten Produktionsund Entwicklungsnetzwerkes wurde auch im Jahr 2012 in modernste Gebäude und effiziente Produktionsanlagen investiert. Der Bau neuer Werke wurde in Westminster (USA), Faridabad (Indien) und Granville (Australien) vorangetrieben sowie ein neuer Standort in Buccinasco (Italien) eröffnet. Die größte europäische Produktionsstätte für Systeme für Schienenfahrzeuge in Budapest wurde 2012 zudem aufgrund ihrer effizienten Produktionsund Logistikprozesse mit dem Preis „Fabrik des Jahres" in der Kategorie „Hervorragender Wertstrom" ausgezeichnet.

Der Nutzfahrzeugbereich konnte 2012 Zuwächse in Nordamerika und Asien verzeichnen und damit ein schwaches Marktumfeld insbesondere im zweiten Halbjahr in Europa ausgleichen. Auch im Nutzfahrzeugbereich wurde im Berichtsjahr die Erweiterung und Modernisierung des weltweiten Produktionsund Entwicklungsnetzwerkes forciert. Neben dem Neubau von Produktionsstandorten in Pune (Indien) und Itupeva (Brasilien) stand der Aufbau eines bereichsübergreifenden Entwicklungszentrums in Pune im Fokus. Dem Bereich Systeme für Nutzfahrzeuge ist 2012 zudem zum siebten Mal in Folge die Auszeichnung „Beste Marke der Nutzfahrzeugbranche" in der Kategorie Bremsen verliehen worden.

Die Investitionen lagen 2012 mit 166 Mio. EUR über den Abschreibungen von 160 Mio. EUR und sind um 4 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Zur Zukunftssicherung und Kapazitätserweiterung investiert Knorr-Bremse mittelfristig in einem Zeitraum von vier Jahren (2011 2014) über 250 Mio. EUR in modernste Produktionsanlagen und Gebäudestrukturen in den weltweiten Wachstumsmärkten. Die Umsetzung effizienter und kostenoptimierter Prozesse sowie flexibler Abläufe zur signifikanten Reduzierung der Lieferzeiten und der Steigerung des Kundennutzens stehen hierbei im Fokus. Der Technologiekonzern setzt somit seine am langfristigen Erfolg der Unternehmensgruppe ausgerichtete Strategie weiter fort.

Der Jahresüberschuss betrug im Berichtsjahr 295 Mio. EUR (Vorjahr 329 Mio. EUR). Dies entspricht einer Umsatzrendite von 6,9 % (Vorjahr 7,8 %). Insbesondere der steigende Preisund Kostendruck und ein negativer Umsatzmix waren ausschlaggebend für den Rückgang um 10 % gegenüber dem Vorjahr. Effizienzsteigerungen durch verbesserte Prozesse und Abläufe sowie ein hoher Anteil von Mitarbeitern über alle Funktionsbereiche in Niedriglohnländern konnten den Rückgang nicht kompensieren.

Der Auftragseingang im Konzern war aufgrund einer stabilen Nachfrage in beiden Bereichen mit 3,95 Mrd. EUR gegenüber dem Vorjahr (4,07 Mrd. EUR) konstant.

Die Konzernbelegschaft beläuft sich zum Jahresende des Berichtsjahres auf 19.120 Mitarbeiter (Vorjahr 20.050). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist insbesondere auf ein rückläufiges Geschäft zum Jahresende im nordamerikanischen Nutzfahrzeugmarkt sowie auf den Beginn der Standortverlagerung in Brasilien zurückzuführen.

Konzernweit waren zum Jahresende 54 % der Mitarbeiter in Europa beschäftigt, 22 % in Amerika und 24 % in Asien/Australien. An den fünf deutschen Standorten München, Aldersbach, Berlin, Dresden und Schwieberdingen hatte Knorr-Bremse zum Jahresende 2012 insgesamt 3.750 Mitarbeiter (Vorjahr 3.848), was einem Anteil von 20 % der Konzernbelegschaft entspricht. 3.193 Mitarbeiter und damit 17 % der gesamten Belegschaft der Unternehmensgruppe waren 2012 in Forschung & Entwicklung und Projektierung beschäftigt.
Die drei großen Regionen Europa, Amerika und Asien/Australien, nach denen der Knorr-Bremse Konzern sein Geschäft führt, haben wie folgt zur Umsatzentwicklung beigetragen:

Region Europa

In der Region Europa entwickelte sich der Umsatz mit 2,18 Mrd. EUR (Vorjahr 2,17 Mrd. EUR) mit 1 % gegenüber dem Vorjahr leicht positiv. In einem differenzierten Marktumfeld verzeichnete der Bereich Systeme für Schienenfahrzeuge 2012 eine positive Umsatzentwicklung mit seinen europäischen Kunden. Der Nutzfahrzeugmarkt in Europa war nach einer leichten Markterholung 2011 im Berichtsjahr stark rückläufig (-11 %). Der Umsatz entwickelte sich in diesem schwierigen Umfeld leicht rückläufig.

Region Amerika

In der Region Amerika konnte der Konzern 2012 mit 1,07 Mrd. EUR (Vorjahr 1,02 Mrd. EUR) die Umsatzmarke von 1 Mrd. Euro erneut überschreiten. Aufgrund einer positiven Entwicklung des nordamerikanischen Marktes für Personenfahrzeuge sowie einer weiteren Erholung des Binnenmarkts für Güterwagen und Lokomotiven wuchs der Bereich Systeme für Schienenfahrzeuge deutlich. Im Nutzfahrzeugbereich haben sich die Rahmenbedingungen in Nordamerika aufgrund eines starken ersten Halbjahres gegenüber dem Vorjahr verbessert. Der Umsatz von KnorrBremse im Nutzfahrzeugbereich konnte ebenfalls gesteigert werden. In Südamerika wurden beide Unternehmensbereiche mit einem schwierigen Marktumfeld und rückläufigen Umsätzen konfrontiert.

Region Asien/Australien

Der Umsatz der Gesellschaften im asiatisch-pazifischen Raum blieb 2012 mit 1,05 Mrd. EUR (Vorjahr 1,05 Mrd. EUR) konstant. Der Schienenfahrzeugbereich war nach den deutlichen Zuwachsraten der vergangenen Jahre auf hohem Niveau leicht rückläufig. Insbesondere der Folgeauftrag der japanischen Eisenbahngesellschaft JR East zur Ausstattung des Shinkansen E7 mit Bremsausrüstungen und der Erstauftrag der Eisenbahngesellschaft JR West für den Shinkansen W7 sind im Berichtsjahr besonders hervorzuheben. Der asiatische Nutzfahrzeugbereich von KnorrBremse entwickelte sich in einem rückläufigen Marktumfeld positiv und steigerte seine Erlöse deutlich. Nach dem Abschluss des Joint Ventures KB CAFF im Vorjahr wurde im Berichtsjahr die Produktion von Bremskomponenten für den lokalen Markt in Chongqing ausgebaut.

Ausblick auf das Jahr 2013

Für das Jahr 2013 geht die Unternehmensgruppe von einer stabilen Entwicklung aus. In Europa rechnet der Konzern im Bereich Systeme für Schienenfahrzeuge im Personen-, Frachtund Güterverkehr mit einem fast unveränderten Marktvolumen gegenüber dem Vorjahr. Auf dem europäischen Nutzfahrzeugmarkt wird ein erneuter Rückgang erwartet. In Nordamerika geht der Konzern von einem leichten Rückgang des schienengebundenen Frachtmarkts und der Nutzfahrzeugproduktion aus. In Südamerika zeichnet sich eine stabile Entwicklung im Schienenfahrzeugbereich bzw. leicht positive Entwicklung im Nutzfahrzeugbereich ab. In Asien rechnet der Konzern im Schienenfahrzeugbereich insbesondere mit Impulsen aus Indien und Südostasien. Die Nutzfahrzeugproduktion wird sich voraussichtlich stabil entwickeln. Abgeleitet aus der regionalen Marktentwicklung sowie aus dem Auftragseingang 2012 plant Knorr-Bremse 2013 auf Konzernebene eine stabile Entwicklung.

Schlagwörter

Beliebte Beiträge

©2015 Werkstattatlas.info CH-8037 Zürich
Impressum Kontakt

Premium Partner

Partnerseiten

Facebook Fanseite