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(26.06.2013)

Die Verkehrsunternehmen im Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) beförderten 2012 rund 605 Millionen Fahrgäste. Das sind 15 Millionen mehr als 2011. Der Ertrag und der Aufwand wuchsen 2012 je um knapp 4 Prozent. Das Defizit beträgt 365.1 Millionen Franken. Das ist wie bereits im Vorjahr deutlich weniger als budgetiert. Der Kostendeckungsgrad des ZVV stabilisierte sich bei knapp 62 Prozent.


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Der ZVV entwickelte sich im Jahr 2012 in finanzieller Hinsicht solide. Erfreulich ist der Ertrag: Er stieg gegenüber dem Vorjahr um fast 4 Prozent, obwohl die Tarife nicht erhöht wurden. Gleich hoch war der Zuwachs beim Aufwand. Dort fiel insbesondere die Inbetriebnahme des Trams Zürich-West ins Gewicht. Total beträgt die Kostenunterdeckung 365.1 Millionen Franken. Das sind zwar 13.2 Millionen Franken mehr als im Vorjahr, aber 28.4 Millionen Franken weniger als der vom Kantonsrat genehmigte Rahmenkredit. Der Kostendeckungsgrad des ZVV beträgt knapp 62 Prozent.

öV-Hochburg Zürich: Jeden Tag 1.65 Millionen Fahrgäste
Im letzten Jahr transportierten die öffentlichen Verkehrsmittel im ZVV erstmals über 600 Millionen Fahrgäste. Das sind rund 1.65 Millionen Einsteiger pro Tag. Gegenüber 2011 entspricht das einem Zuwachs von 2.5 Prozent. Am stärksten legten die Regionalbuslinien zu (+5 Prozent). Auch die Zürcher S-Bahn verzeichnet weiterhin einen Wachstumstrend: Durchschnittlich überquerten 409'000 Personen täglich die Stadtgrenze von Zürich. Das sind 2 Prozent mehr als im Vorjahr und 157 Prozent mehr als beim Start im Jahr 1990. Die städtischen Verkehrsnetze in Zürich und Winterthur legten um 2 Prozent zu. Die Fahrgastzahlen auf dem ZVV-Nachtnetz stabilisierten sich 2012 auf gut 14'200 Fahrgästen pro Betriebsnacht.

Tram Zürich-West auf Kurs
Der bedeutendste Ausbau im Fahrplanjahr 2012 war die Inbetriebnahme des Trams Zürich-West. Das neue Angebot durch das sich rasch entwickelnde Gebiet wird sehr gut genutzt. 6'100 Fahrgäste fahren durchschnittlich an einem Werktag auf dem neuen Abschnitt der Tramlinie 4. Auch das ZVV-Busnetz erfuhr 2012 zahlreiche Taktverdichtungen und Ausbauten. Neu waren zudem die Doppelgelenk-Trolleybusse auf der Stadtzürcher Linie 32. Die Zürcher S-Bahn kann erst mit der Inbetriebnahme der ersten Etappe der Durchmesserlinie (DML) im Juni 2014 merklich ausgebaut werden. Der neue Halbstundentakt im Fernverkehr zwischen Schaffhausen und Zürich seit Dezember 2012 führte jedoch zu zahlreichen Fahrplananpassungen. Drei S-Bahnen (S5, S22 und S55) und über ein Dutzend Buslinien erhielten neue Abfahrtszeiten.

FABI stellt die Weichen auf Ausbau
Trotz DML und regionalen Ausbauten im Rahmen der 4. Teilergänzungen zeichnen sich auf dem Netz der Zürcher S-Bahn künftig bereits wieder Kapazitätsengpässe ab. Besonders stark betroffen ist der Korridor Winterthur–Zürich. Die Bundesvorlage für die zukünftige Finanzierung und den Ausbau der Bahninfrastruktur (FABI) ist daher von grosser Bedeutung für den Kanton Zürich. Sie umfasst unter anderem Projekte wie den Brüttenertunnel und den Ausbau der Strecke Zürich – Aarau sowie des Bahnhofs Stadelhofen. Es ist wichtig, dass die Planungen für diese Projekte nach der Volksabstimmung rasch an die Hand genommen werden, damit sie rechtzeitig gebaut werden können. Dadurch kann die Leistungsfähigkeit der Zürcher S-Bahn als Rückgrat des öffentlichen Verkehrs im Metropolitanraum Zürich gewährleistet werden.

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