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(21.09.2011)

Immer mehr Menschen in Deutschland und in Europa setzen bei ihren Mobilitätsentscheidungen auf den Öffentlichen Verkehr. Zum internationalen autofreien Tag am morgigen Donnerstag wies die Allianz pro Schiene darauf hin, dass das Auto als Nummer eins bei der Personenbeförderung nur noch gebremst wächst, während der Marktanteil auf der Schiene größere Wachstumsraten aufweise. „Die Alternativen zum Pkw sind auf dem Vormarsch. Diesen Trend belegen die Statistiken sehr deutlich für Deutschland und für Europa", sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Mittwoch in Berlin.


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So weist die amtliche deutsche Statistik von Verkehr in Zahlen für den Zeitraum von 1995 bis 2009 ein kräftiges Wachstum der Verkehrsleistung auf der Schiene aus: Während die Personenkilometer auf der Schiene um 15 Prozent wuchsen, legte der motorisierte Individualverkehr nur um rund neun Prozent zu. Ein ähnliches Bild zeigen die Zahlen für Europa. Nach Angaben des Statistical Pocket Book der EU-Kommission (EU Transport in Figures 2011) kam die Schiene (inklusive Tram und Metro) von 2005 bis 2009 auf ein Wachstum von neun Prozent, während der Autoverkehr im selben Zeitraum nur fünf Prozent mehr Verkehrsleistung erbrachte.

„Angesichts einer Auto-Marktmacht von 85 Prozent in Deutschland bejubeln wir hier ein zartes Pflänzchen", räumte der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer ein. „Dennoch zeigen Vorreiterländer wie Japan oder die Schweiz, wohin die gesellschaftliche Reise auch bei uns gehen könnte." So lag der Marktanteil der Eisenbahn in Japan im Jahr 2009 bei 29,8 Prozent, in der Schweiz kletterte er immerhin auf 17,5 Prozent, Tendenz seit Jahren steigend. „Die Japaner sind unangefochten die Weltmeister in Sachen Eisenbahn, die Schweizer sind und bleiben die Europameister", sagte Flege. Trotz eines vergleichsweise bescheidenen Marktanteils von knapp zehn Prozent bei den Personenkilometern zeige der Trend jedoch auch in Deutschland für den Schienenverkehr nach oben.

Das Internationale Transport Forum (ITF) diagnostiziert denselben Trend bei ausgewählten Ländern auch im globalen Maßstab. In einer aktuellen Grafik sieht das ITF Anzeichen, dass das Auto in Industrieländern wie den USA, Australien, England oder Japan seine Anziehungskraft einbüßt und seinen Wachstumszenit überschritten hat.

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