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(23.09.2014)

ENNO ist da! Der erste nagelneue Elektrotriebzug Coradia Continental für die Fahrzeugflotte des Zweckverbands Großraum Braunschweig (ZGB) wurde heute in Berlin auf der Innotrans – der weltgrößten Fachmesse für Bahntechnik – präsentiert. Dr. Martin Lange, Vorstand der Alstom Deutschland AG, überreichte das Fahrzeug symbolisch an Verbandsdirektor Hennig Brandes, der zugleich Geschäftsführer der Regionalbahnfahrzeuge Großraum Braunschweig GmbH (RGB)ist. Die Tochtergesellschaft des ZGB hatte im Dezember 2012 bei Alstom 20 dieser hochmodernen Elektrotriebzüge im Wert von 100 Millionen Euro geordert. Das erste Serien-Fahrzeug wird vom 23. bis 26. September dem Fachpublikum aus aller Welt vorgestellt.


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Dr. Martin Lange hob bei seiner Vorstellung des Fahrzeuges dessen Besonderheiten hervor. „Vor allem das innovative Design errege Aufsehen", sagte Lange. Mutig hätte sich der Aufgabenträger bewusst für eine am Markt bislang einmalige Farbkombination aus anthrazit und verkehrspurpur entschieden. Durch große weiße Piktogramme auf den purpurnen Flächen sind die Funktionsbereiche des Zuges für die Fahrgäste optimal erkennbar. Lange weiter: „Der moderne Elektrozug hat zahlreiche weitere technische Merkmale wie Fahrgastinformation, Sitzplatzreservierung, Sonnenschutzrollos, Steckdosen und als eine Besonderheit auch eine WLAN-Ausrüstung sowie Ladestationen für Elektrofahrräder. Damit ist ENNO bisher der erste Nahverkehrszug in Deutschland, der diese Technik vorhält. Außerdem ist er mit Signaltechnik ausgerüstet, der auch einen Betrieb auf Fernverkehrsstrecken zulässt." Dass die modernen Züge die Anforderungen an Barrierefreiheit erfüllten, verstehe sich von selbst.
Neu ist ebenfalls, dass Alstom als Hersteller der Fahrzeuge auch die regelmäßige Wartung und Instandhaltung der Fahrzeugflotte übernimmt. „Niemand kennt seine Züge so gut wieder Hersteller", erläutert Brandes. Deshalb habe man sich mit dem Kauf auch für einen Instandhaltungsvertrag mit Alstom entschieden, der über 20 Jahre läuft.

ENNO bezeichnet in diesem Fall nicht nur das Streckennetz „Elektro-Netz Niedersachsen-Ost", sondern wird auch der Name der Züge sein. Darauf einigten sich die RGB als Eigentümerin der Züge und das Eisenbahnverkehrsunternehmen metronom, das die Strecken im Auftrag des ZGB ab Dezember 2015 befahren wird. Deshalb wurde – ebenfalls symbolisch – auch der Namenszug am Zug präsentiert.
„Wir freuen uns ganz besonders auf diese neuen Züge", betonte Brandes, „weil sie nicht nur ein innovatives Design haben, sondern auch technisch den neuesten Standards entsprechen. Dass unsere Züge bei der weltgrößten Messe präsentiert werden, erfüllt uns mit Stolz."

Für das Eisenbahnverkehrsunternehmen metronom, das künftig den ENNO zwischen Wolfsburg und Hannover sowie Wolfsburg – Braunschweig und Hildesheim fährt, sagte Geschäftsführer Jan Görnemann, dass man sich zum einen sehr freue, die europaweite Ausschreibung dieses Netzes gewonnen zu haben. Zum anderen sei auch metronom sehr gespannt auf die neuen Züge. Görnemann kündigte zugleich für die Laufzeit des Verkehrsvertrages der nächsten zehn Jahre eine enge Zusammenarbeit zwischen Betreiber und Hersteller an.

„Am wichtigsten ist uns jedoch der persönliche Kontakt und die Sicherheit der Fahrgäste", betonte Görnemann. „Daher wird in jedem Zug künftig ein Fahrgastbetreuer an Bord sein. Die Fahrgäste erhalten somit bei Bedarf persönliche Beratung, Reiseauskunft oder Hilfe beim Ein- und Ausstieg."
Für mehr Sicherheit in den Zügen wird auch das Alkoholkonsumverbot sorgen, welches ab Dezember 2015 in den Fahrzeugen gelten wird. „Die Fahrgästen wünschen sich eine entspannte und sichere Fahrt in sauberen Zügen", sagt Görnemann, „das passt jedoch nicht mit dem Trinken von Alkohol während der Fahrt zusammen." Den Fahrgästen wird es gefallen: auf den bisherigen metronom Strecken gilt das Alkoholkonsumverbot seit 2009. In diesem Zusammenhang sind die Fälle von Belästigung anderer Fahrgäste, Vandalismus und grober Verunreinigung seitdem merklich zurückgegangen.

„Da ziehen wir mit metronom als Betreiber voll an einem Strang", sagt Verbandsdirektor Brandes, der in diesem Zusammenhang darauf hinweist, dass alle Züge künftig videoüberwacht werden.

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