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(19.01.2012)

BFS: Güterverkehr erholt sich langsam von der Wirtschaftskrise - copyright Marcel MahnhartDie Transportleistungen des Güterverkehrs auf der Strasse und der Schiene haben 2010 in der Schweiz um 2 Prozent zugenommen, nachdem diese 2009 infolge der Wirtschaftskrise um 7 Prozent zurückgegangen waren. Dies geht aus der Gütertransportstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.

Transportleistungen tiefer als vor der Wirtschaftskrise


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Die Wirtschaftskrise von 2009 hatte dem Güterverkehr in der Schweiz schwer zugesetzt. Ingesamt lagen die Transportleistungen 2009 um 7 Prozent tiefer als im Vorjahr, wobei der Rückgang bei den Schienentransporten (-14%) deutlich stärker ausfiel als bei den Strassentransporten (-2%). Mit der wirtschaftlichen Erholung konnte der Güterverkehr 2010 wieder zulegen, nämlich auf der Schiene um 4 Prozent und auf der Strasse um 1 Prozent. Insgesamt entspricht dies einem Wachstum von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wobei das Niveau der Transportleistungen vor der Krise noch nicht erreicht wurde. Der Anteil der Bahn an den Gütertransporten im Landverkehr ist in der Schweiz mit knapp 40 Prozent vergleichsweise hoch: Im Durchschnitt der 27 EU-Länder liegt der Anteil der auf der Schiene getätigten Transportleistung lediglich bei 18 Prozent, jener auf der Strasse bei 82 Prozent.

Umweltfreundlichere Fahrzeuge im Strassengüterverkehr

Im Jahr 2010 durften grundsätzlich nur noch Fahrzeuge der schadstoffarmen Emissionsklasse „Euro 5" in Verkehr gesetzt werden. Von den insgesamt 1,7 Milliarden Kilometern, welche die rund 50'000 in der Schweiz eingelösten Lastwagen und schweren Sattelschlepper 2010 im Inland zurücklegten, wurden knapp 50 Prozent mit Euro-5-Fahrzeugen erbracht. Zwei Jahre zuvor hatte dieser Anteil noch bei 23 Prozent gelegen.

Höheres durchschnittliches Ladegewicht

Im Jahr 2001 wurde die leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA) eingeführt und zugleich das maximal zulässige Gesamtgewicht für Güterfahrzeuge von 28 auf 34 Tonnen angehoben. 2005 folgte eine weitere Erhöhung der Gewichtslimite auf den noch heute gültigen Wert von 40 Tonnen. Diese Massnahmen hatten zur Folge, dass der Gütertransport auf der Strasse effizienter wurde: Zwischen den Jahren 2000 und 2005 stieg das durchschnittliche Ladegewicht der Lastwagen und schweren Sattelschlepper von 5,6 auf 7,0 Tonnen. Seither hat sich das mittlere Ladegewicht kaum verändert.

Leerfahrten nicht immer vermeidbar

Beim mittleren Ladegewicht der Güterfahrzeuge werden auch die Leerfahrten einberechnet. Diese werden von den Transportunternehmen aus Rentabilitätsgründen zwar möglichst vermieden, müssen aber bisweilen in Kauf genommen werden. So zum Beispiel beim Abtransport von Aushub mittels Kippern, bei dem die Fahrzeuge meist ohne Ladung zur Baustelle zurückkehren. 2010 fuhren die schweren Schweizer Güterfahrzeuge durchschnittlich 29 Prozent der Distanzen ohne Fracht, wobei je nach Karosserieform des Fahrzeugs deutliche Unterschiede festzustellen sind: Während bei den zuvor erwähnten Kippern der Anteil der leer gefahrenen Kilometer bei 42 Prozent lag, betrug der entsprechende Wert bei den vornehmlich für Lebensmitteltransporte eingesetzten Kühlfahrzeugen lediglich 17 Prozent.

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