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(20.12.2011)

Logo probahn OesterreichDie kolportierten Steuer-Sparpläne der ÖVP lösen unter Bahnkunden Kopfschütteln aus, entbehren sie doch großteils jedweder ökologischen Vernunft und Zielrichtung.


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Der Vorschlag, Bahnhofsumbauten zu stoppen, die teils auch an der Westbahn liegen, schaden den Fahrgästen von Bahn und Bus. Wer in den letzten Tagen den Run auf die Züge der WESTbahn und der ÖBB auf der Strecke zwischen Wien und Salzburg gesehen hat, wird feststellen, dass attraktive Züge und Bahnhöfe neue Kunden anlocken.

Ebenso zeigen erfolgreiche Regionalbahnen wie z. B. die Salzburger Lokalbahn und auch die Pinzgauer Lokalbahn, die vor Jahren von der Einstellung bedroht waren, auf, dass Bahnen in die Region eine hohe Kundenakzeptanz haben. Die Salzburger Lokalbahn konnte binnen 20 Jahren die Zahl ihrer Fahrgäste verdreifachen und hält jetzt bei 4,6 Mio. Fahrgästen jährlich.

Die ÖBB-Kraftwerke verkaufen, hieße wertvolles Familiensilber zu verschleudern und den Bahnbetreibern eine sichere und kostengünstige Energiequelle zu nehmen.

Es macht allerdings Sinn, die geplanten Lärmschutzmaßnahmen zu evaluieren und auch den Bau des Brenner-Basistunnels zurückzustellen. Eine Neuverhandlung mit der EU über deren stärkere finanzielle Beteiligung ist sinnvoll.

Große Einsparpotenziale sieht probahn ÖSTERREICH hingegen beim Straßenbau. Laut VCÖ betragen die Kosten für die in den kommenden Jahren geplanten Autobahn-Neuprojekte 4,5 Mrd. Euro. Die erschreckende Tatsache, dass Österreich die Kyoto-Ziele bei Weitem nicht erreicht und mit einer extrem hohen Strafzahlung in Höhe 1 Mrd. Euro zu rechnen hat, entzieht dem weiteren Autobahn-Ausbau die Berechtigung. Die ASFINAG sitzt ohnedies auf einem Schuldenberg von 11,8 Mrd. Euro - den gilt es erst abzubauen!

Fazit: Bahnfahren ist ein wirksamer Klimaschutz, und es besteht noch großer Handlungsbedarf, die Fahrpläne österreichweit zu verdichten, die Bahnhöfe zu attraktivieren, Lückenschlüsse im Bahnnetz fertigzustellen, Regionalbahnen mit Potenzial auszubauen, mit günstigen Tickets die Autofahrer zum Umsteigen zu bewegen. Es steht an, das Straßenbau-Budget zugunsten des Öffentlichen Verkehrs umzuschichten - statt aus engstirnigen, parteipolitischen Erwägung die Bahn kaputtsparen zu wollen.

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