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(16.12.2011)

Der Verband öffentlicher Verkehr VöV ist wie der Bundesrat für eine offene Analyse des alpenquerenden Güterverkehrs, wie sie der Verlagerungsbericht darstellt. Zugleich bedauert er aber, dass der Bund das Verlagerungsziel in Frage stellt. Das Verlagerungsziel kann nur mit zusätzlichen Massnahmen erreicht werden. Der VöV fordert daher die schnelle Realisierung eines 4-Meter- Korridors durch die Schweiz, den Ausbau der Anschlüsse im Norden und im Süden sowie die konsequente Weiterverfolgung der Idee einer Alpentransitbörse.


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Der VöV begrüsst, dass der Bundesrat mit dem Verlagerungsbericht eine offene Analyse der Situation vorgenommen hat. Denn obwohl im alpenquerenden Güterverkehr in der Schweiz die Schiene nach wie vor über einen europäisch gesehen sehr hohen Marktanteil von rund 60 Prozent verfügt, ist der VöV überzeugt, dass das Verlagerungsziel nur mit zusätzlichen Massnahmen erreicht werden kann. Ohne allerdings daraus zu schliessen, die Verlagerungspolitik sei gescheitert. Denn ohne die bisherigen Massnahmen würden noch mehr Lastwagen durch die Schweiz fahren.

Deshalb bedauert der VöV, dass der Bund das Verlagerungsziel im neusten Bericht in Frage stellt, zumal die Energiebilanz der Schiene um ein Vielfaches besser ist als diejenige der Strasse. Denn die Schiene mit den NEAT-Achsen Lötschberg und Gotthard ist bereit, deutlich mehr Güterverkehr aufzunehmen. Es liegt am Bund, die Rahmenbedingungen dementsprechend auszugestalten. Deshalb fordert der VöV vom Bund einen Zusatzeffort: Der Bund soll sich ein ehrgeiziges, aber realistisches Ziel setzen. Zudem müssen bereits beschlossene Massnahmen weitergeführt werden, um für die Verlagerung ein Gleichgewicht von Massnahmen zwischen der Schiene und der Strasse geben. Für den VöV stehen dabei die LSVA, das Nacht- und Sonntagsfahrverbot für LKW sowie die Abgeltungen des Bundes im Vordergrund. Mit der Anhebung der Branchenbedingungen der Strasse kann der Bund zudem eine bessere Wettbewerbsgerechtigkeit schaffen.

Klar ist allerdings, dass dies alleine nicht ausreicht, um das Verlagerungsziel zu erreichen. Der VöV fordert deshalb vom Bund, neue Massnahmen zu beschliessen und umzusetzen. Dazu zählen die schnelle Realisierung eines 4-Meter-Korridors durch die Schweiz, den Ausbau der Anschlüsse im Norden und im Süden und eine konsequente Weiterverfolgung der Idee einer Alpentransitbörse. Zusätzlich darf die Erhöhung der LSVA auf der Transitachse kein Tabu sein, sondern muss transparent und offen geprüft werden.

Mit der raschen Umsetzung dieser zusätzlichen Massnahmen wird die Basis geschaffen, um das in der Verfassung festgeschriebene Verlagerungsziel zu erreichen.

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