Wenn es sich so verhält, dann muss es ab morgen eine umfassende, optimale Fahrplan-Information geben, die es den Fahrgästen erleichtert, das für sie geeignete Zugangebot zu finden. Es ist nicht nachvollziehbar, dass im Fahrplan-Angebot der DB AG auch die Züge der WESTbahn im zeitlichen Ablauf enthalten sind, in der ÖBB-Fahrplanauskunft „Scotty" jedoch nur die ÖBB-Züge auf scheinen und die WESTbahn-Züge nur über einen wenig sichtbaren Link aufzufinden sind.

Nachdem für die Zug-Trassenvergabe die ÖBB Infrastruktur AG als neutrale Instanz zuständig ist, ist davon auszugehen, dass die Fahrplan-Information auch in die Zuständigkeit der ÖBB Infrastruktur fallen sollte. So gesehen, ist die Reaktion des ÖBB Personenverkehrs zwar verständlich, den Konkurrenten WESTbahn via „Fahrplanauskunft Scotty" nicht besonders fördern zu wollen.

Eine Festlegung durch die Aufsichtsbehörde „Schienen-Control" wäre im Sinne der Fahrgäste. probahn ÖSTERREICH als konsequente, überparteiliche Fahrgast-Initiative geht jedenfalls davon aus, dass die Bahnkunden ab morgen von beiden Betreibern zwischen Wien und Salzburg optimal informiert und betreut werden. Umfassende Informationen über das Zugangebot sind eine Selbstverständlichkeit! ÖBB Personenverkehr und WESTbahn wollen neue Kunden gewinnen, das sollte Wege zu einer win-win-Situation eröffnen.

probahn appelliert an die ÖBB das Kursbuch wieder aufzulegen und das Kursbuch im Internet wieder freizuschalten. Für viele Fahrgäste bedeutet dies eine Verschlechterung der Fahrplan-Information. Gerade in einer älter werdenden Gesellschaft ist das Internet nicht für jeden jederzeit verfügbar. Das Kursbuch stellt angesichts oft fehlender Ansprechpersonen an Bahnhöfen und in Zügen eine wichtige Informationsquelle für viele Reisende dar.

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