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(27.11.2011)

Logo probahn OesterreichBund, Länder, Städte und Kommunen sehen in der Förderung von E-Autos einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz: Der Bund steckt Gelder in Forschungsprojkete „E-Mobilität", fördert die Anschaffung von E-Autos, Städte und Kommunen fördern den Ankauf von E-Autos, weisen Gratisparkplätze dafür aus, überlegen sogar Busspuren für E-Autos zu öffnen. Autofirmen / Carsharingunternehmen kooperieren mit Bahnbetreibern, um den Kunden die Wegekette von Haus-zu-Haus zu bieten. Dieser E-Hype darf nicht dazu führen, dass dadurch der Öffentlichen Verkehr „kannibalisiert" wird, wie es z.B. die Deutsche Bahn sieht.


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Das Magazin „Spiegel" hat vor zwei Wochen berichtet, dass Autofirmen aufgrund von Untersuchungen festgestellt haben, dass junge Menschen zusehends auf ein eigenes Auto verzichten, in Japan spricht man sogar schon von eine „Demotorisierung" unter den Jugendlichen. Die Autofirmen versuchen nun lt. Spiegel jungen Menschen das „Mietauto" als individuelle Fahrt in Städten schmackhaft zu machen und diese damit dem Öffentlichen Verkehr abspenstig zu machen.

probahn ÖSTERREICH siehe in der Weiterentwicklung der E-Mobilität in den Städten das Hauptziel, attraktive S-Bahnen, Straßen, U-Bahnen und E-Busse zu finanzieren. Der einsetzende E-Autos-Hype wird weder an den häufigen Staus etwas ändern, noch die Energiebilanz wesentlich verbessern - dort wo keine oder wenig erneuerbare Energie vorhanden ist (z.B. kalorische Kraftwerke, Atomkraftwerde) sogar verschlechtern. Der Zukunftsforscher Matthias Horx sieht das Ende des Kulturmodells Massenmotorisierung. Gefragt seien neue, nachhaltige und vernetzte Mobilitätskonzepte, so Horx. Wo bleibt das das Reagieren der verantwortlichen Politiker?

Verwundern mag dabei, dass diese Fakten von den Regierenden des Bundes, der Länder und Kommunen wenig berücksichtigt werden. Bei der Diskussion rund um die Schuldenbremse ist es auch kein Thema, dass Österreich wegen Nichterreichung der Klimaschutzziele in nächster Zeit 1 Mrd Euro wird zahlen müssen, wohl aber die Investitionen der ÖBB Infrastruktur. Diese Budgetmittel könnten aber wirtschaftlicher und klimaschutzwirksamer für attraktive Verbindungen von Bahn und Bus eingesetzt werden könnten, z.B.:

  • Für einen österreichweiten Taktfahrplan in allen Regionen und nicht zwischen Wien und Salzburg
  • Für ein Österreich-Ticket (analog dem Schweizer Generalabo) für alle Inlandsverkehre (innerstädtische und regionale)
  • Neue elektrische Triebfahrzeuge
  • Innovative Logistiksysteme für Güter-Transporte auf der Schiene
  • Elektrifizierung von Regionalbahnen

probahn ÖSTERREICH fordert von der Bundesregierung einen österreichweiten „Runden Tisch" mit den Ländern unter Einbezug der NGO's, der zum Ziel haben muss, konkrete Maßnahmen für eine „ Öffentliche Verkehrs-E-Mobilität" zu fixieren, um die 1-Mrd-Strafe der EU abzuwenden.

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