(31.10.2013)
Bundesrätin Doris Leuthard hat heute im Rahmen eines Arbeitsbesuchs in Den Haag mit der Verkehrsministerin und dem Energieminister der Niederlande Gespräche geführt. Die UVEK-Vorsteherin vereinbarte mit Verkehrsministerin Melanie Schultz van Haegen ein gemeinsames Vorgehen, um Kapazitätsengpässe auf dem Schienenkorridor Rotterdam-Genua zu verhindern. Im Energiebereich wollen die Schweiz und die Niederlanden inskünftig enger zusammenarbeiten.
Im Vordergrund des Treffens mit Verkehrs- und Umweltministerin Melanie Schultz van Haegen stand der Güterverkehr. Bundesrätin Leuthard und Ministerin Schultz van Haegen unterstrichen die Notwendigkeit, die Bahnstrecke Rotterdam - Genua zu einem leistungsfähigen, modernen Korridor für den Güterverkehr weiter zu entwickeln. Für die Verlagerungspolitik ist dieser Korridor zentral. Mit dem Bau der NEAT leistet die Schweiz einen grossen Beitrag für seine Stärkung. Auch die Niederlande haben sich mit den Projekten Maasvlakte 2 und dem Bau der Betuwe-Linie massgeblich daran beteiligt. Hingegen sind auf anderen Abschnitten des Korridors, insbesondere in Deutschland, längerfristig Kapazitätsengpässe nicht ausgeschlossen. Bundesrätin Leuthard und Ministerin Schultz van Haegen waren sich daher einig, dass ein künftiger Austausch im Koordinationsorgan dieses Korridors von grosser Bedeutung sein wird. Sie diskutierten darüber hinaus über das vierte Bahnpaket der EU.