(20.09.2013)
Das Land Hessen wird weiterhin die Planungskosten für das Projekt einer Nordmainischen S-Bahn vorfinanzieren. Dies sicherte Wirtschaftsstaatssekretär Steffen Saebisch am Freitag auf einem Treffen in der Industrie- und Handelskammer (IHK) Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern zu: „Damit schaffen wir die Voraussetzungen für die Weiterplanung des Vorhabens", sagte der Staatssekretär. „Eine schnelle Verbindung zwischen Hanau und der Frankfurter Innenstadt ist ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung der Region."
An dem Treffen nahmen Vertreter der regionalen Wirtschaft und Politik teil, unter anderem Dr. André Kavai, Erster Kreisbeigeordneter des Main-Kinzig-Kreises, sowie Maintals Bürgermeister Erhard Rohrbach und Hanaus Stadtrat Andreas Kowol. Sie vereinbarten, im Rahmen ihrer jeweiligen Zuständigkeiten alles zu unternehmen, damit das Vorhaben zügig umgesetzt werden kann. Die Vertreter der Gebietskörperschaften erklärten ausdrücklich, das Vorhaben bei allen kommunalen Planungen und regionalen Planungen zu berücksichtigen und die Erlangung des Baurechts zu fördern.
„Die erklärte Umsetzungsbereitschaft der Region und des Landes ist ein deutliches Signal an die künftige Bundesregierung, die Finanzierung zu gewährleisten", sagte der Staatssekretär. Wenn das für 2014 vorgesehene Planfeststellungsverfahren angelaufen sei, würden auch die Gespräche zum Realisierungs- und Finanzierungsvertrag mit dem Bund, der DB AG, den Städten Frankfurt, Hanau, Maintal sowie dem Main-Kinzig-Kreis begonnen.
Für IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Gunther Quidde ist die Zusage des Landes, die Planungskosten vorzufinanzieren „ein wichtiger Schritt auf dem weg, die Region fit für die Zukunft zu machen". Quidde kündigte zugleich an, die Politiker nach den Wahlen in Bund und Land an die gegebenen Versprechen zu erinnern. Im gleichen Atemzug dankte er allen Unterstützern der Initiative „Wir wollen die Nordmainische S-Bahn" für den „großartigen Einsatz".
