(06.09.2013)
Bundesrätin Doris Leuthard traf sich am 5. und 6. September 2013 in Rom mit Verkehrsminister Maurizio Lupi, mit Flavio Zanonato, dem Minister für wirtschaftliche Entwicklung, sowie mit Umweltminister Andrea Orlando. Bei den Gesprächen ging es um die Verlagerungspolitik und die südlichen Zulaufstrecken zur NEAT, die Energiestrategien der beiden Länder und den Umgang mit Grossraubtieren.
Bundesrätin Doris Leuthard nutzte ihren Arbeitsbesuch in Rom, um mit dem italienischen Verkehrsminister Maurizio Lupi über die Verlagerungspolitik, die südlichen Zulaufstrecken zur NEAT und die für den 4-Meter-Korridor auf der Gotthard-Achse geplanten Ausbauten in Italien zu sprechen. Der Bundesrat hat sich im Mai bei der Verabschiedung der Botschaft zum 4-Meter-Korridor dafür ausgesprochen, dass die Schweiz die erforderlichen Ausbauten des Lichtraumprofils zwischen Chiasso und Mailand sowie zwischen Ranzo und Gallarate /Novara auf der italienischen Seite der Luino-Strecke mit einem Kredit von 230 Millionen Franken unterstützt und gestützt auf die im Dezember 2012 abgeschlossene Absichtserklärung mit Italien eine Vereinbarung dazu abschliesst. „Damit die NEAT den vollen Nutzen entfalten kann, braucht es gut funktionierende Anschlüsse", betonte Bundesrätin Leuthard. Die beiden Minister verständigten sich darauf, die in der Absichtserklärung enthaltenen Ausbauten und Projekte für die Umsetzung zu konkretisieren und die dazu nötigen Massnahmen sowie den Fahrplan bis Ende Jahr in einer ministeriellen Erklärung verbindlich zu verankern.
Bundesrätin Leuthard thematisierte auch die Bahnlinie Mendrisio-Varese (MEVA), die Varese, Como und Lugano miteinander verbindet und das Tessin an den Flughafen Malpensa anbindet. Die Schweiz erwartet, dass die Arbeiten vorangetrieben werden und der durch Verzögerungen auf der italienischen Seite entstandene Rückstand dadurch aufgeholt werden kann.