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(18.04.2014)

Eine Punktlandung hat die Borkumer Kleinbahn mit den Bauarbeiten zu ihrem Gleis 1 hingelegt, denn die Bauarbeiten an der Strecke konnten vor Ostern abgeschlossen werden. „Wir wollten noch vor den Feiertagen fertig sein, damit unsere Gäste bei der Ferienanreise keine Beeinträchtigungen hinnehmen müssen", erklärt Dr. Bernhard Brons, Geschäftsführer der Borkumer Kleinbahn. Ministerpräsident Stephan Weil zeigte sich anlässlich der Freigabe von Gleis 1 am (heutigen) Donnerstag beeindruckt von der Baumaßnahme und lobte die beteiligten Unternehmen aus Niedersachsen für ihr gutes Zusammenspiel. Der Ministerpräsident sieht die Förderung der Niedersächsischen Landesnahverkehrsgesellschaft als gute Investition zur Sicherung der touristischen Entwicklung Borkums. Die gesamte Investitionssumme beträgt knapp 4 Mio. Euro.


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Bereits am 14 .Oktober 2013 lieferte das Unternehmen „Rail.One" die für den Gleisbau benötigten Gleisschwellen per Ganzzug ins niederländische Eemshaven an. Von dort erfolgte der Weitertransport mit einer Fähre der AG „EMS". Die Insellage der Baustelle erforderte eine besonders ausgeklügelte Logistik, daher wurde bereits acht Wochen vor Baubeginn mit dem Transport von Schwellen, Schotter und anderer Materialien begonnen. Passende Güterwagen mit Schmalspurbreite wurden für den Bau bei der Meuselwitzer Kohlebahn angemietet und gelangten ebenfalls per Schiff auf die Insel.

Theodor Robbers, technischer Geschäftsführer der Borkumer Kleinbahn betont:
„Das war insgesamt schon eine Glanzleistung, denn es mussten 8.920 Schwellen und 13.000 Tonnen Schotter nach Borkum befördert werden. Das braucht schon eine gute Logistik." Auch die Vorbereitung der Baustelle erforderte ein hohes Maß an Zusammenspiel, denn mit insgesamt 336 Zugfahrten wurden die Materialien für ihren Einsatz am Gleis verteilt. Von Januar bis April wurden dann die Gleisbauarbeiten durchgeführt. „Die Firma Contrack hat dabei wieder einmal hervorragende Arbeit bei der Planung und Überwachung der Bauarbeiten geleistet, Firma Matthai Trimodalbau hat das Gleis gut montiert und auch die Schweißarbeiten durch LASA Schienentechnik sind bestens ausgeführt worden", erklärt Robbers. „Einen besonderen Dank möchte ich auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aussprechen. Es ist schon ein extremer Einsatz, wenn man teilweise nachts im Gleis arbeitet und am Tag den Schienenersatzverkehr zu regeln hat", fügt Robbers stolz hinzu.

Bei der Gleismontage wurden insgesamt rund 36.000 Schrauben gelöst und nach Einlegen der Schienen wieder festgezogen sowie 450 Schweißnähte auf der Gesamtstrecke angebracht.

Nach alter Bauweise lagen die Schienen von Gleis 1 auf Holzschwellen in einem Sandbett. Im Unterschied zu früherer Handhabung, werden die Holzschwellen heute aus Umweltschutzgründen jedoch nicht mehr so intensiv imprägniert und das Einbringen von Herbiziden auf den Gleisoberkörper vermindert, daher hat sich die Lebensdauer der Holzschwellen auch bei der Borkumer Kleinbahn stark verkürzt. Nach immerhin 20 Jahren bestand nun Handlungsbedarf das Gleis 1 zu erneuern. Der neue Oberbau besteht aus einer stabilen Schotterlage, die auf einem Geotextil ausgebracht wird. Die Schienen selbst werden auf modernen Betonschwellen des Typs „TBS 900 Borkum" verlegt. Der neue Oberbau garantiert eine deutlich längere bis zu 50jährige Lebensdauer.

 

 

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