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(31.10.2017)

Die SBB setzt im Regionalverkehr neue Flirt-Züge ein, welche für die Kühlung der Transformatoren kein Öl benötigen. Die von Stadler und ABB entwickelten Flirts mit so genannten Trockentransformatoren sparen im Durchschnitt etwa 8% des gesamten Energieverbrauchs eines solchen Zuges. Weitere geplante Massnahmen an der Flirt-Flotte sorgen für Energieeinsparungen in der Grössenordnung von 2500 Haushalten.


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Auf Zügen sorgten bislang zumeist ölgekühlte Transformatoren für die richtige Spannung der Antriebsenergie. Seit rund einem Jahr setzt die SBB nun bei den neuen Regionalzügen des Typs Flirt so genannte Trockentransformatoren ein. Diese wurden von ABB und Stadler gemeinsam entwickelt und benötigen für die Kühlung kein Öl mehr. Durch den damit verbundenen Wegfall von 600 bis 700 Liter Öl pro Zug können mehr Kupfermaterialien verwendet werden, wodurch wiederum die Energieverluste minimiert werden. Bis Ende 2017 werden schweizweit zwölf solcher Flirt-Kompositionen auf den Schienen unterwegs sein, acht davon betreibt die SBB.

Eine erste Bilanz zeigt, dass dank dieser weiterentwickelten Technik ein Flirt-Zug jährlich etwa 8% seines gesamten Energieverbrauchs einspart. Durch den Wegfall des Öls wird die Instandhaltung des Fahrzeugs auch einfacher und kostengünstiger.

An Norwegen und Finnland orientiert

Neben dem neuen Trockentransformator führen bei der Flirt-Flotte weitere Verbesserungen zu geringerem Energieverbrauch: In Zusammenarbeit mit Stadler und gefördert durch das BAV hat die SBB für die bestehende Flotte ein Energiesparpaket geschnürt, mit dem jährlich über 10 GWh Energie gespart werden kann. Dies entspricht in etwa dem Verbrauch von 2500 Haushalten. Als Vorbild dienen Massnahmen, die auf ähnlichen Fahrzeugen in Norwegen oder Finnland bereits erfolgreich umgesetzt wurden. Dazu zählen unter anderem Verbesserungen an der Antriebssoftware, an der Fahrzeugbedienung durch den Lokführer sowie bei der Fahrzeugabstellung. Geplant ist, insgesamt 148 Flirt-Kompositionen auf diese Weise umzurüsten. Der Probebetrieb ist für das erste Halbjahr 2018 vorgesehen. Die SBB investiert insgesamt über 5 Millionen Franken in die Energiesparmassnahmen, diese Investition wiederum wird jedoch durch die eingesparten Energiekosten amortisiert.

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