(29.11.2016)
Im SBB-Werk Bellinzona werden ab 2017 an 144 Zügen des Personenverkehrs diverse Sanierungsarbeiten am Unterboden vorgenommen. Gleichzeitig werden Schäden durch Schotterflug behoben. Die Arbeiten dauern bis 2024.
Ab Februar 2017 werden im SBB-Werk Bellinzona Sanierungsarbeiten an 144 Flirt-Zügen vorgenommen. Die Arbeiten an den Flirt der 1. Generation finden im Zeitraum von 2017 bis 2024 statt. Die Sanierung ist notwendig, weil das Abwasser aus den Zug-Toiletten zu Korrosionen am Unterboden der Fahrzeug-Kompositionen geführt hat. Gleichzeitig werden auch Schäden durch Schotterflug behoben. Zwei Fahrzeug-Prototypen wurden diesen Sommer erfolgreich bearbeitet; ab 2017 folgen dann jährlich rund 15 Flirt-Züge. Der Schlüsselauftrag trägt dazu bei, die Auslastung im SBB-Werk Bellinzona weiter zu stabilisieren, die Kompetenzen im Bereich Schweisstechnik und Behandlung von Korrosion auszubauen und die Marktfähigkeit mittel- und langfristig weiter zu steigern.
Investition in die Betriebstechnik
In Betrieb genommen wurde im Werk Bellinzona kürzlich auch die für knapp eine Million Franken rundum erneuerte Portal-Drehmaschine, welche für die Instandhaltung der traditionellen Elektrolokomotiven der Typen Re 4/4 und Re 6/6 eingesetzt wird. Nach der Instandhaltung müssen die Drehgestelle mit revidierten Triebradsätzen ausgestattet werden, deren neue Bandagen auf der Portal-Drehmaschine reprofiliert werden. Die Drehmaschine ist somit zentral, um die Verfügbarkeit von Triebradsätzen zu gewährleisten und die termingerechte Auslieferung der im Werk Bellinzona überholten Lokomotiven sicherzustellen.