Eberhard von Elterlein überzeugte die Jury mit seinem Artikel „Kaiser Wilhelms Bahnhof in Istanbul", der eine Liebeserklärung an den Istanbuler Bahnhof Haydarpascha ist. In wilhelminischen Zeiten war er der Startpunkt der Bagdadbahn. Heute nimmt die verkehrliche Bedeutung des Bahnhofs, der auf der asiatischen Seite der türkischen Millionenmetropole liegt, immer weiter ab. Zudem droht das verkehrliche Aus, da ein geplanter U-Bahntunnel unter dem Bosporus den Bahnhof Haydarpascha links liegen lässt. Vor diesem Hintergrund erzählt der Autor von den Menschen, deren Lebensgrundlage der Bahnhof ist, und wie sie mit orientalischer Gelassenheit dem drohenden Ende der geschichtsträchtigen Station entgegensehen.

„Eberhard von Elterlein nimmt den Leser mit auf die Reise in einen der großen Bahnhöfe von Istanbul, führt ihn durch die Geschichte dieses historischen Bauwerks und gibt einen Ausblick auf die Zukunft. Auch die Menschen, deren Leben eng mit diesem Bahnhof verbunden ist, beschreibt er eindrucksvoll", sagte Dr. André Zeug, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG, in seiner Laudatio. „Gute Autoren blicken über den Tellerrand hinaus. Leidenschaftlichen und kritischen Journalismus dieser Art brauchen wir und fördern ihn daher mit dem Journalistenpreis, dessen Vergabe bereits eine lange Tradition bei der Bahn hat", führte Zeug weiter aus.

Eberhard von Elterlein ist seit 1999 Redakteur bei der „WELT", in der sein Beitrag zum Bahnhof Haydarpascha im Dezember 2011 veröffentlicht wurde. Er schreibt zu den Themen Reise, Film und Kultur.

Der „Journalistenpreis Bahnhof" zeichnet herausragende journalistische Leistungen in deutschsprachigen Printmedien zum Thema Bahnhof aus. Er wird seit 1998 von der Unternehmensgruppe Dr. Eckert vergeben. Die Unter-nehmensgruppe Dr. Eckert betreibt unter den Marken ECKERT, LUDWIG und BARBARINO Bahnhofsbuchhandel, Tabakwareneinzelhandel und Convenienceshops.

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