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(24.02.2012)

Zum sechsten Mal zieht der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) in seinem SPNV-Qualitätsbericht eine Bilanz zur Qualität auf der Schiene. Es zeigt sich in der Gesamtbetrachtung ein ähnliches Bild wie in den Vorjahren: Die Linien und Teilnetze, die im Wettbewerb vergeben worden sind, haben eine besser Qualität, als die, welche noch kein Wettbewerbsverfahren durchlaufen haben und zurzeit von der DB Regio NRW betrieben werden. Durch den Einsatz neuer Fahrzeuge im S-Bahn-Bereich, hat sich die Situation hier für die Kunden spürbar verbessert. Im Weiteren wird auch die Fahrgastinformation besser bewertet als in den Vorjahren, jedoch besteht dazu auf einzelnen Linien noch Optimierungsbedarf. Grundsätzlich sieht sich der VRR mit dieser Bilanz auch in seiner Wettbewerbsstrategie bestätigt und wird künftig weiter dafür sorgen, dass über einen funktionierenden Wettbewerb die verbundweite Qualität im SPNV steigt.


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„Nach wie vor lässt sich ein Qualitätsunterschied zwischen den im Wettbewerb vergebenen und denjenigen Strecken feststellen, deren Leistungserbringung auf Altverträgen beruht", resümiert VRR-Vorstandssprecher Martin Husmann die Ergebnisse. Und daher wird der Verbund auch den eingeschlagenen Wettbewerbskurs weiter konsequent verfolgen. „Die Ergebnisse der kürzlich abgeschlossenen Wettbewerbsverfahren um die Linien der Haard-Achse sowie die S5 und S8, bestärken uns darin", so Husmann. „Die Resultate zeigen deutlich, dass einerseits mehrere Bieter an den Verfahren teilnehmen und wir dadurch andererseits wirtschaftliche Ergebnisse erzielen, die es uns erst ermöglichen, langfristig qualitativ hochwertige Verkehre zu finanzieren", so Husmann abschließend.

So sind die angebotenen Preise je Zugkilometer trotz erhöhter Sitzplatzkapazität bei der Haard-Achse mit dem heutigen – seit 2004 gültigen – Angebot vergleichbar. Bei dem Verfahren um die S-Bahn-Linien S5 und S8 lagen die Preise ebenfalls auf einem erfreulich niedrigen Niveau, im Vergleich zu den bisherigen Zugkilometerpreisen im S-Bahn-Bereich. So wird der VRR ab 2014 für einen gefahrenen Zugkilometer knapp einen Euro weniger bezahlen müssen als im derzeitigen S-Bahn-Vertrag.

Ergebnisse des Qualitätsberichtes im Einzelnen

Die Qualitätsbilanz im SPNV zeigt, dass die RE-Linien im Schnitt pünktlicher als im Vorjahr fuhren, jedoch die mit Abstand verspätungsanfälligste Produktgruppe sind. Die unvorhersehbaren Ausfälle, zum Beispiel verursacht durch Witterung oder Fahrzeugmängel, sind auf vielen Linien und insbesondere bei den S-Bahn-Linien deutlich rückläufig. Zu diesen positiven Veränderungen tragen allerdings die gegenüber 2010 vergleichsweise milden Wintertage sowie das sonnige Herbstwetter bei. Die Schmierfilmproblematik trat nur sehr selten auf. Die Fahrgastinformation im Störungsfall wurde aus Kundensicht im Jahr 2011 etwas besser bewertet als im Vorjahr.

Wesentlich für den VRR ist die nachhaltige und ausreichende Aus- und Weiterbildung von Triebfahrzeugführern, sowohl bei der DB als auch bei den privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen. In den vergangenen Monaten kam es häufiger zu Zugausfällen, dessen Gründe fehlende Lockführer waren. „Wir fordern alle Unternehmen auf, verstärkt weitere Personale auszubilden und ausreichend qualifizierte Mitarbeiter zu beschäftigen," erklärt Husmann. Ein Ausfall aufgrund fehlenden Personals ist für die Unternehmen weder wirtschaftlich, noch für uns als Besteller akzeptabel und die Fahrgäste dürfen nicht die Leitragenden solcher Versäumnisse sein," so Husmann abschießend.

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