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(29.01.2012)

Das von Bombardier unterstützte schwedische Projekt „Grüner Zug" zeigt, dass schnellere, kostengünstigere und energieeffizientere Züge auf bestehenden Strecken möglich sind

Züge der nächsten Generation, die auf bestehenden Strecken fahren, können einfach höhere Geschwindigkeiten, einen geringeren Energieverbrauch, reduzierte Geräuschentwicklung und verringerte Kosten erreichen. Das haben schwedische Forscher heute in Stockholm als Ergebnis eines vierjährigen Projekts verkündet, bei dem Bombardier Transportation als einer von drei Haupt-Partnern mitgewirkt hatte.


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Das Forschungsprojekt „Gröna Tåget" („Grüner Zug") ist eine Sammlung von Ideen, Vorschlägen und technischen Lösungen, die den Langstrecken- und schnellen Regionalverkehr für Reisende und Betreiber attraktiver gestalten will. Gröna Tåget ist ein elektrischer Neigezug – basierend auf dem BOMBARDIER REGINA-Fahrzeug – der nicht nur in Streckenabschnitten mit Kurven höhere Geschwindigkeiten erreichen kann als herkömmliche Züge, sondern auch auf geeigneten Hochgeschwindigkeitsstrecken mit bis zu 300 km/h fährt.

Das Projekt wurde in enger Zusammenarbeit der Schwedischen Transportbehörde, Bombardier, der Königlich Technischen Hochschule Stockholm und mehreren anderen Partnern durchgeführt. Im Abschlussbericht hat das Projektteam angemerkt, dass der Konzeptzug einen schwedischen Geschwindigkeitsrekord von 303 km/h aufgestellt hat. Gleichzeitig wurde betont, dass das Ziel des Entwicklungsprogramms kein serienreifes Zugmodell war. Das Ergebnis ist eher ein Sammelsurium von Vorschlägen und technischen Innovationen, basierend auf skandinavischen Bedingungen.

Das Konzept ermöglicht Bahnunternehmen und Infrastrukturbetreibern Vorteile wie flexible Zuglänge, Zuverlässigkeit und Zugänglichkeit – sogar im rauen skandinavischen Klima. Zudem werden die Kosten reduziert, um eine Rentabilität in wettbewerbsorientierten Märkten zu gewährleisten. Weitere Vorteile sind eine geringere Abnutzung an Schienen und Rädern, hohe Geschwindigkeiten auf Standardschienen und verringerte Geräuschemissionen. Durch das aerodynamische Design und effizientere Motoren, die beim Bremsen Elektrizität speichern, lässt sich der Stromverbrauch um 30 bis 35 Prozent reduzieren. Dank des skandinavischen Schienenprofils können die Züge breiter ausgelegt werden als bestehende Züge und bieten so mehr Fahrgastraum bei gleichbleibendem Komfort. Das bedeutet höhere Wirtschaftlichkeit und potenziell niedrigere Fahrkartenpreise.

„Durch die Zusammenarbeit mit mehreren Partnern haben wir viel schneller Ergebnisse mit deutlich höherer Qualität und größerem Innovationspotenzial erzielt als in herkömmlichen Entwicklungsprojekten", so Henrik Tengstrand, Director Mainline & Metros Vehicle Performance Engineering und Project Director bei Bombardier für Gröna Tåget.

Die Grüner Zug-Technologie wurde seit 2005 in Versuchsläufen über insgesamt 500.000 km unter allen Wetterbedingungen geprüft. Die Entwicklung hat einen großen Teil des schwedischen Bahnsektors einbezogen. Dazu gehörten Infrastrukturunternehmen, Universitäten, Zugbetreiber und Forschungsinstitute. Die Ergebnisse werden allen Unternehmen in der Schienenverkehrsbranche und allen Schienenfahrzeugherstellern zugänglich gemacht.

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