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(11.09.2014)

2014 ist für WASCOSA ein besonderes Jahr: WASCOSA kann sein fünfzigjähriges Bestehen feiern. Nebst einem Blick zurück bot das Highlight des Jubiläums, die Tagung WASCOSA Future Day zum Thema Trends und Perspektiven des Schienengüterverkehrs, auch einen Blick in die Zukunft. Der WASCOSA Future Day mit hochkarätigen Denkern und Machern unserer Zeit fand am Donnerstag, 11. September 2014 im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern statt. Die branchenbezogenen Referate wurden abgerundet durch den deutschen Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx, der zum Thema «Die Macht der Megatrends und die Zukunft von Mobilität und Transport» referierte. Gekrönt wurde der WASCOSA Future Day mit dem Referat «Grenzen sprengen und neue Wege gehen» von Bertrand Piccard, dem Schweizer Wissenschaftler, Pionier und Abenteurer, der als erster Mensch die Erde in einem Ballon umrundete. Die Tagung stiess auf grosse Resonanz und wurde von rund 400 Teilnehmenden aus der Branche aus 15 Ländern besucht.


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«Wir haben alles unternommen, um den Teilnehmenden eine informative, unterhaltsame und spannende Tagung zu bieten», so Philipp Müller, Delegierter des Verwaltungsrates. Ein dreitägiges Jubiläumsprogramm mit weiteren Highlights ergänzte den offiziellen Teil.

Pünktlich zum Jubiläum positioniert sich WASCOSA neu als Europas erster Anbieter von Güterwagensystemen. Diese Neuausrichtung erfolgt aufgrund der Rahmenbedingungen des Schienengüterverkehrsmarktes, die sich in den letzten Jahren stark verändert haben. Im 50. Jahr ihres Bestehens zählt die WASCOSA 7'000 Wagen in ihrem Fuhrpark.

WASCOSA — EINE ERFOLGSGESCHICHTE

WASCOSA — WIE DER BRANCHENPIONIER INS ROLLEN KAM

IMMER IN BEWEGUNG

Natürlich hätte es auch anders kommen können und Max Sandmeier hätte sich nicht im Vermietgeschäft etabliert, sondern in der Lebensmittelbranche. Denn so fing er an: als kleiner Buchhalter in einem Getränkehandel in Leysin. Dort trat der 17-jährige Max nach Abschluss der kaufmännischen Handelsschule im Jahr 1944 seine erste Stelle an – und langweilte sich furchtbar, besonders, wenn im Winter der Verkauf stagnierte. Denn Max Sandmeier war ein Macher, einer, der immer in Bewegung ist. Dann endlich, nach einer zweijährigen Militärzeit, die ihn in den Rang des Offiziers erhob, kam seine Karriere ins Rollen ...

GEGEN DEN STROM ZUM ERFOLG

Es zahlt sich immer aus, seinen eigenen Weg zu gehen und, wenn es sein muss, gegen den Strom zu schwimmen. 1949, in einer Zeit, in der viele Italiener zum Arbeiten in die Schweiz kamen, folgte der 22-jährige Max Sandmeier dem Ruf seines unternehmungsfreudigen Onkels und ging nach Genua. Zu jener Zeit gab es keine Erdölraffinerien in Europa. Die Schweiz musste ihre Erdölprodukte von italienischen Küstendepots beziehen, und dies geschah mittels kleiner zweiachsiger Eisenbahnwagen, die sehr reparaturanfällig waren. Onkel Giovanni witterte ein Geschäft: Er bot Importeuren wie BP, Shell und Esso einen Reparatur service mit Schweizer Qualität. Max Sandmeier wurde als Überwacher der privaten Eisenbahnwerkstätten eingesetzt. Als Kaufmann war seine ordnende Hand geschätzt und das Reparaturhandwerk lernte er schnell. Was als dreimonatige Tätigkeit geplant war, sollte in eine erfolgreiche Zukunft führen. Denn bald kam Pietro Scotti ins Spiel ...

GROSSE EREIGNISSE WERFEN IHRE SCHATTEN VORAUS

Selfmade-Man Scotti schätzte Sandmeiers Arbeit sehr und bot ihm 1951 an, als Teilhaber in seine Reparaturwerkstatt OFIM einzusteigen. OFIM setzte Kessel- und andere Güterwagen für die italienischen Staatsbahnen instand. Kurz nachdem Max Sandmeier mit an Bord war, nahm das Geschäft so richtig Fahrt auf: Aus acht Mitarbeitern im Jahr 1951 wurden ein Jahr später 40! Für Sandmeier und Scotti brach eine arbeitsreiche Zeit an, in der sie keine Möglichkeit ungenutzt liessen. Als OFIM in den frühen 1960er-Jahren damit begann, neben der Instandhaltung auch zweiachsige Kesselwagen herzustellen, war eine Idee geboren ...

1964 – EIN JAHR DER SUPERLATIVE

1964, in einem vielversprechenden Jahr der Superlative, betraten auch Max Sandmeier und Pietro Scotti neue Wege. Alle Zeichen standen auf Grün: Die Weltwirtschaft verzeichnete mit 7.3 Prozent ihre bisher höchste Wachstumsrate, in Japan wurde der erste Hochgeschwindigkeitszug in Betrieb genommen, in New York die längste Hängebrücke eröffnet, die Beatles stürmten die Hitparaden, in den USA hob man die Rassendiskriminierung auf und Grossbritannien beschloss gemeinsam mit Frankreich den Bau eines Eisenbahntunnels unter dem Ärmelkanal.

WAS GESCHAH 1964?

  • Jakob WAelty, Pietro SCOtti und Max SAndmeier gründen das Unternehmen WASCOSA.
  • Die Weltwirtschaft hat mit 7.3 Prozent ihre bisher höchste Wachstumsrate.
  • Durch den Tunnel unter dem Alpenpass Grosser Sankt Bernhard fliesst der erste Straßenverkehr.
  • IBM stellt den Großrechner OS/360 vor. Erstmals vereint ein Rechner wortorientierte und zeichenorientierte Anwendungsbereiche.
  • Die Beatles belegen die ersten fünf Plätze der US-Hitparade.
  • Frankreich und Grossbritannien vereinbaren den Bau eines Eisenbahntunnels unter dem Ärmelkanal.
  • Die Schweizerische Landesausstellung EXPO 64 präsentiert sich mit den futuristischen Fortbewegungsmitteln «Monorail» und «Telekanapee», die über den Köpfen der Fussgänger fahren. Mit dem «Mesoscaphe» geht es hinab in die Tiefen des Genfersees.
  • Die Amerikanerin Jerrie Mock umrundet als erste Frau der Welt alleine die Erde. Nach 29 Tagen, 11 Stunden und 59 Minuten landet sie mit ihrer Cessna 180 wieder an ihrem Abfl ugort Columbus, Ohio.
  • In den USA wird die Rassendiskriminierung per Gesetz aufgehoben.
  • In Japan wird der erste Hochgeschwindigkeitszug «Shinkansen» in Betrieb genommen.
  • Die Rolling Stones veröffentlichen ihre erste Langspielplatte.
  • In New York wird die Verrazano-Narrows-Brücke, die längste Hängebrücke der Welt, eröffnet.
  • Der US-Amerikaner Cassius Clay ist neuer Boxweltmeister im Schwergewicht.
  • Max Frischs Roman «Mein Name sei Gantenbein» ist der Bestseller des Jahres in Westdeutschland.
  • Ein Meilenstein in der Physik: Der britische Physiker Peter Higgs sagt das Higgs-Teilchen voraus.
  • Martin Luther King erhält den Friedensnobelpreis.

WASCOSA: WAELTY – SCOTTI – SANDMEIER

Sandmeier und Scotti, die schon immer mit Kompetenz und Pioniergeist vorangegangen waren, hatten auch diesmal das richtige Gespür für die Zeichen der Zeit. Und so holte Max Sandmeier seinen Schwager Jakob Waelty ins Boot, um gemeinsam mit ihm und Pietro Scotti das Schweizer Unternehmen WASCOSA zu gründen. WASCOSA konzentrierte sich auf die Vermietung von Güterwagen. Zunächst in Italien, dann in Deutschland, in der Schweiz, in Österreich, Ungarn... Der Rest ist Geschichte: Jährlich fahren sieben Millionen Passagiere durch den Eurotunnel und WASCOSA hat sich Schritt für Schritt die Schienen Europas erobert. Was 1964 mit ein paar zweiachsigen Kesselwagen begann, hat sich zum 50-jährigen Jubiläum im Jahr 2014 zu einem beachtlichen Fuhrpark von rund 7'000 Wagen entwickelt.

WASCOSA — WIR GEHEN SCHON MAL VORAUS.

1964 Gründung

Max Sandmeier gründet zusammen mit seinem Teilhaber Pietro Scotti und seinem Schwager Jakob Waelty das Unternehmen WASCOSA in Aarau, Schweiz.

1969-1970 Aufbau des Wagenparks

Für WASCOSA wird in der Schweiz ein beachtlicher Grundbestand an Wagen gebaut. Dies ist der Startschuss für die umfangreichen Aktivitäten des Unternehmens.

1973 Expansion nach Europa

Nachdem Max Sandmeier viele Jahre in Genua tätig war, zieht er zurück in die Schweiz. Von hier aus erfolgt der europaweite Auf- und Ausbau des Vermietgeschäftes der WASCOSA zunächst in der Schweiz, in Deutschland, Österreich und Ungarn.

1993 Generationswechsel

Philipp Müller, der Ehemann von Max Sandmeiers jüngerer Tochter Paola, tritt in die WASCOSA ein.

1995 ISO 9001

Als einer der ersten Vermieter wird WASCOSA mit dem Qualitätszertifikat ISO 9001 ausgezeichnet. Das Zertifikat bürgt für die um fassende Qualität der Wagentechnik sowie der gesamten Dienstleistungen.

Kunstwerk Kesselwagen

Der Kunstkesselwagen wird in einer feierlichen Zeremonie im Bahnhof Luzern der Öffentlichkeit vorgestellt. Innerhalb von 14 Tagen hatte der junge Luzerner Künstler Michael Koch den Wagen mit Farbe und Pinsel in ein Kunstwerk verwandelt.

1996 WASCOSA goes Online

Als erste Vermietgesellschaft von Eisenbahngüterwagen bietet WASCOSA ihre Dienstleistungen auch im Internet an.

1998 Kesselwagen mit Entgleisungsdetektor

WASCOSA beteiligt sich massgeblich an der Einführung von Kesselwagen mit Entgleisungsdetektoren und vermietet als erstes Unternehmen der Branche Mineralölkesselwagen mit EDT 100.

2000 ICT-Plattform «TWIST»

Als erstes Unternehmen der Branche führt WASCOSA eine komplett neu entwickelte Informatik- und Telekommunikationslösung ein, welche die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung voll integriert.

2002 WASCOSA euro tank car®

Mit dem europaweit kompatiblen und patentierten Kesselwagen WASCOSA euro tank car® setzt WASCOSA einen Standard für Kesselwagen der petrochemischen Industrie. Heute sind mehrere hundert

Wagen im Einsatz.

2003 WASCOSA infoletter

WASCOSA publiziert erstmalig und in seiner Art einmalig den Branchen-Newsletter «WASCOSA infoletter», der über Aktuelles berichtet und wichtige Informationen für die Kessel- und Güterwagenbranche liefert.

transport logistic

Erstmals ist WASCOSA an der Messe transport logistic in München präsent. Zwei Typen hochwertiger Chemie wagen sowie der neu entwickelte, europaweit kompatible, patentierte WASCOSA euro tank car® werden vorgestellt.

2007 Cargo Rail Service Center CRSC

Im CRSC werden Kapazitäten zum Nutzen der WASCOSA und anderer Wagenhalter gebündelt, um die Verfügbarkeit der Güterwagen zu steigern. In den Folgejahren entwickelte sich das CRSC zu einer europaweit tätigen Interessengemeinschaft von Werkstätten, Wagenhaltern und Eisenbahnen weiter.

2009 WASCOSA flex freight system®

Der erste modulare Güterwagen, der für unterschiedliche Arten von Ladegütern ganzjährig eingesetzt werden kann, wird auf der transport logistic vorgestellt. Das innovative Konzept basiert auf zwei Elementen: dem Basiselement, einem vollwertigen Containertragwagen in Leichtbau, und verschiedenen Aufbaueinheiten für verschiedenste Ladegüter, welche die Umrüstung zu einem Spezialgüterwagen ermöglichen.

Innovationspreis

Mit dem WASCOSA flex freight system® gewinnt WASCOSA den mit 20'000 Franken dotierten Innovationspreis des Kantons Zug.

2010 WASCOSA safe tank car®

Anlässlich der Fachtagung WASCOSA safety day in Duisburg wird der WASCOSA safe tank car® aus der Taufe gehoben. Der WASCOSA safe tank car® setzt einen neuen Sicherheitsstandard für den Transport von Gefahrgut auf der Schiene. Dafür wurde mit verschiedenen Partnern das umfassende Sicherheitskonzept WASCOSA safety package erarbeitet.

Sicherheitspaket für Verlader

Mit einer flexiblen Auswahl an optionaler Zusatzausstattung bietet WASCOSA Verladern ein komplettes Sicherheitspaket zur bestmöglichen Risikominimierung für Güterwagen.

2011 Umzug nach Luzern

Aufgrund des starken Wachstums verlegt die WASCOSA ihren Hauptsitz nach Luzern. Gleichzeitig dehnt das Unternehmen seine Aktivitäten in Frankreich, Italien und Osteuropa mit neuen Vertretungen weiter aus.

2012 ECM-Zertifikat

Als erster Wagenhalter Europas erhält WASCOSA das ECM-Zertifikat nach der neuen EU-Verordnung EU 445/2011. Bereits 2010 erfüllte WASCOSA mit dem Memorandum of Understanding (MoU) als erster Wagenhalter im deutschsprachigen Raum alle Auflagen für die ECM-Zertifizierung.

ECM-Seminare

Als erster und einziger Wagenvermieter führt WASCOSA in Wien, Düsseldorf, Paris und Luzern Seminare zum Thema ECM durch.

2013 Von CEFIC empfohlen

Der Europäische Verband der Chemischen Industrie CEFIC empfiehlt das von WASCOSA entwickelte safe tank car®-Wagenuntergestell mit zwei Übergangsbühnen, welches dem Betriebspersonal an beiden Wagenenden einen sicheren Standplatz bietet, für den Bau von Kesselwagen zum Transport von chemischen Produkten und Flüssigkeiten.

Abschied von Max Sandmeier

Max Sandmeier-Novarese, Gründungsmitglied der WASCOSA, verstirbt im Alter von 86 Jahren. Als Pionier und Macher prägte er den Aufbau und die Entwicklung der WASCOSA während 30 Jahren.

2014 Neue Geschäftsführung

Die operative Geschäftsführung der WASCOSA geht von Philipp Müller an Peter Balzer über. Philipp Müller, der das Unternehmen seit über 20 Jahren leitet, konzentriert sich künftig auf die strategische Weiterentwicklung der WASCOSA.

50 Jahre WASCOSA

Zu ihrem 50-jährigen Bestehen zählt die WASCOSA 7'000 Wagen in ihrem Fuhrpark. Mit einem dreitägigen Programm und dem Workshop WASCOSA Future Day für rund 400 Teilnehmer hält WASCOSA Rückschau und gibt gleichzeitig einen Ausblick in die Zukunft.

Erster Systemanbieter

WASCOSA positioniert sich als Europas erster Anbieter von Güterwagensystemen und richtet sich damit auf die Zukunft neu aus.

 

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