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(02.07.2013)

Mit einem Festempfang begingen heute im Hauptbahnhof Frankfurt (Main) der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier, Staatssekretär Michael Odenwald, Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann und Dr. Rüdiger Grube, der Vorstandvorsitzende der Deutschen Bahn AG, das 125. Jubiläum des wichtigsten Fernverkehrsknotens Deutschlands.


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„Frankfurt ist unsere Schaltzentrale für den gesamten Schienenpersonenverkehr in Deutschland und Europa. Unsere ICE verbinden den wichtigsten Messe- und Finanzplatz der Republik direkt mit allen deutschen Ballungsräumen und zahlreichen europäischen Metropolen wie Paris, Wien, Brüssel, Basel und Amsterdam", erklärte DB-Chef Dr. Grube. „Anlässlich des 125. Geburtstags von Deutschlands wichtigstem Fernbahnhof sage ich aus tiefster Überzeugung: Was Ende des 19. Jahrhunderts galt, das gilt heute wieder. Die Schiene ist der Verkehrsträger der Zukunft!"

Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier erklärte: „Der Frankfurter Hauptbahnhof ist die wichtigste Drehscheibe im deutschen Zugverkehr – für täglich 350.000 Menschen beginnt oder endet eine Reise hier, im Herzen des Rhein-Main-Gebiets. Die Verkehrsströme, die an unserem größten hessischen Bahnhof abgewickelt werden, sind wesentliche Faktoren für die Wirtschaftsstärke unseres Landes. Weil Mobilität für Hessen von grundlegender Bedeutung ist, bildet die Sicherung der Infrastruktur einen wichtigen Arbeitsschwerpunkt dieser Landesregierung. Ich gratuliere der Deutschen Bahn und den Frankfurtern herzlich zum 125. Geburtstag ihres Bahnhofs und wünsche allzeit eine gute Reise", so Ministerpräsident Bouffier.

Michael Odenwald, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium: „Die Bahnhöfe sind für die Entwicklung ihrer Stadt und Region von hoher Bedeutung. Die Gebäude selbst sind nicht nur Verkehrsstationen, sondern Bezugspunkt für die Bürger - mit vielfältigen Funktionen. Der Bund unterstützt die Sanierung und Modernisierung der Bahnhofsgebäude im ganzen Bundesgebiet. Auch der Frankfurter Hauptbahnhof konnte mit rund 100 Millionen Euro Bundesmitteln denkmalgerecht saniert werden. Über die jährlichen 2,5 Milliarden Euro für die Infrastruktur der Bahn hinaus fördert der Bund von 2009 bis 2014 die Modernisierung der Personenbahnhöfe mit über einer halben Milliarde Euro Sondermitteln. Auch das ist aktive Stadtentwicklungspolitik!"

Oberbürgermeister Peter Feldmann: „Die freie Bürger-, Messe- und Krönungsstadt Frankfurt am Main hat schon immer von ihrer verkehrsgünstigen Lage profitiert. Fluss, Mainquerung und alte europäische Handelsstraßen brachten Waren, Menschen und Informationen von überall her. Frankfurter Dienstleistungsmentalität und Geschäftssinn machten daraus Gewinn und Wohlstand, was wiederum die Grundlage für den erfolgreichen Börsen- und Finanzplatz war. Ergänzt um Internet- Infrastruktur, Flughafen und eben die Frankfurter Bahnhöfe funktioniert das Frankfurter Geschäftsmodell bis heute und hoffentlich auch in der Zukunft hervorragend! Ich gratuliere der Deutschen Bahn zum 125jährigen Geburtstag des Frankfurter Hauptbahnhofes sehr herzlich und wünsche den Reisenden, den Besuchern und den Bürgern des Bahnhofsviertels alles Gute für die nächsten Jahre und Jahrzehnte."

Gemeinsam wurde in der Empfangshalle eine Countdown-Uhr gestartet, die bis zum 125. Jahrestag, dem 18. August, herunterzählt. Seinen Geburtstag feiert der Hauptbahnhof unter dem Motto „Frankfurt Mein Hauptbahnhof" in einem dreitägigen Festwochenende mit den Reisenden, den Frankfurter Bürgern und dem Bahnhofsviertelfest vom 16. bis 18. August. Am Freitag, dem 16. August, werden Künstler aus ganz Europa von 12 bis 22 Uhr im Bahnhof auftreten. Der Samstag steht im Zeichen der Händler, die im Bahnhof rund 100 Geschäfte betreiben, und Harry Wijnvoords mit „Der Preis ist heiß".

Der eigentliche Geburtstag wird mit einem Fest für die ganze Familie gefeiert, mit einer großen Geburtstagstorte und den Stars des Kinderkanales. Highlight des Festwochenendes ist die Inszenierung eines eigens für den Geburtstag des Frankfurter Hauptbahnhofes geschriebenen Theaterstückes mit Tanz und Gesang am Sonntag um Mitternacht. Eintrittskarten hierzu werden in den kommenden Wochen verlost.

Der Frankfurter Hauptbahnhof ging am 18. August 1888 als „Centralbahnhof Frankfurt" mit 18 Gleisen als größter Bahnhof Europas nach fünf Jahren Bauzeit in Betrieb. 1924 wurden die Arbeiten an den beiden Erweiterungshallen im Norden und Süden abgeschlossen und der Bahnhof auf 24 Gleise erweitert. 1978 kam der Tiefbahnhof mit vier S-Bahn-Gleisen hinzu. Heute fahren täglich über 1.800 Züge des Fern- und Nahverkehrs ober- und unterirdisch den Hauptbahnhof an. 350.000 Reisende und Besucher gehen täglich durch den Bahnhof. Mit 128 Millionen im Jahr hat der Hauptbahnhof mehr als doppelt so viele Reisende und Besucher wie der Frankfurter Flughafen.

In den vergangenen Jahren wurde intensiv an der Modernisierung des Jubilars gearbeitet. Von 2002 bis 2006 wurden für 117 Millionen Euro die Dächer der fünf Bahnsteighallen im laufenden Betrieb komplett erneuert. Insgesamt wurden ca. 50.000 Quadratmeter Dachflächen – davon ca. 30.000 Quadratmeter Glasflächen – erneuert und 5.000 Tonnen Stahl ausgetauscht. 2005 wurde für 130 Millionen Euro das Elektronische Stellwerk für den Hauptbahnhof in Betrieb genommen. In den vergangenen Jahren wurden für neun Millionen Euro die Fußböden und die Verkleidungen der Treppenabgänge im Bereich der Haupthalle und des Querbahnsteigs einheitlich mit schwarzem Granit belegt. In die Erneuerung von 38 Rolltreppen im Hauptbahnhof wurden elf Millionen Euro investiert. Derzeit wird die 2.500 Quadratmeter große Sandsteinfassade des Hauptportales für 1,4 Millionen Euro unter denkmalpflegerischen Aspekten saniert.

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