(13.03.2012)
Die Deutsche Bahn hat am Montag (12.03.2012) über die Vergabe weiterer Tunnelbauwerke und den Rohbau des Tiefbahnhofs Stuttgart 21 entschieden. Zuvor hatte die DB die Bewerbungs- und Angebotsunterlagen der Bieter einer europaweiten Ausschreibung gemäß öffentlichem Vergaberecht geprüft und Verhandlungen mit den Unternehmen geführt.
Den Zuschlag für den PFA 1.1 - Tiefbahnhof (Talquerung, Zufahrttunnel Bahnhof, Düker West und Cannstatter Straße sowie Düker Nesenbach) wird eine Bietergemeinschaft unter Führung von Züblin aus Stuttgart erhalten.
Die Vergabe des PFA 1.5 (Rohbau Tunnelbauwerke Bad Cannstatt und Feuerbach) erfolgt in zwei Losen. Der Auftrag für den Rohbau des Tunnels Feuerbach geht an eine Bietergemeinschaft unter der Leitung des mittelständischen Bauunternehmens Baresel, ebenfalls in Stuttgart ansässig. Die Rohbauarbeiten für den Tunnel Bad Cannstatt werden von einer Bietergemeinschaft unter Leitung der Firma Hochtief ausgeführt.
DB-Infrastrukturvorstand Dr. Volker Kefer: „Mit den heutigen Vergaben der großen Rohbauwerke für den neuen Tiefbahnhof und die Tunnel nach Feuerbach und Bad Cannstatt liegen wir im prognostizierten Kostenrahmen. Damit haben wir das vor der Volksabstimmung angekündigte Vergabeziel erreicht."
Insgesamt sind jetzt rund 50 Prozent des gesamten Bauvolumens und 90 Prozent der Tunnelbauwerke für Stuttgart 21 vergeben.
Kefer weiter: „Die Bauleistungen haben mit dem PFA 1.1 in Höhe von gut 300 Millionen Euro sowie dem PFA 1.5 in Höhe von knapp 500 Millionen Euro ein Gesamtvolumen von rund 800 Millionen Euro. Die Kostensituation für das Projekt hat sich weiter stabilisiert", so Kefer.
Die Bieter, die nicht berücksichtigt worden sind, erhalten heute eine schriftliche Absage. Mit Ablauf einer Einspruchsfrist von zehn Tagen erfolgt der formelle Zuschlag.