(08.01.2012)
Große Freude herrscht bei Kärntens Landeshauptmann Gerhard Dörfler nach Bekanntwerden, dass der Startschuss für den Semmeringbasistunnel bereits in den nächsten Monaten fallen wird. „Der Semmeringtunnel ist genauso wie der Koralmtunnel das transporttechnische Herzstück der Nord-Süd-Verbindung in Österreich und gleichzeitig durch die Baltisch-Adriatische Achse Teil der der prioritären Schienenverbindungen der EU", fasst Landeshauptmann Gerhard Dörfler zusammen. Grünes Licht für den Semmeringtunnel bedeute für ihn, dass es ein klares Bekenntnis der Bundesregierung zur Umsetzung dieser europäischen Bahnverbindung gebe.
„Mit der Bekanntgabe des Spatenstichs ist nun klar, dass nach den positiven Aussagen von Bundeskanzler Werner Faymann, Infrastrukturministerin Doris Bures und ÖBB-Chef Christian Kern tatsächlich alle Weichen auf ein Ja zur Umsetzung des Semmeringbasistunnels gestellt sind. Damit ist auch die Baltisch-Adriatische Achse endgültig auf Schiene", freut sich Dörfler. Er dankt seinem Amtskollegen Erwin Pröll für sein nunmehriges Engagement pro Tunnel. Für Süd- und Ostösterreich können sich durch die Baltisch-Adriatische Achse mit den Herzstücken Koralm- und Semmeringtunnel neue Wirtschaftsräume mit viel Zukunftspotential entwickeln.
Dass Koralm- und Semmeringbasistunnel Teil der Baltisch-Adriatischen Achse sind, gründet auf langjährigen Bemühungen seitens des Landes Kärnten. Bereits 2004 wurden bei einem Infrastrukturgipfel in Villach der Linienverlauf sowie der Name der Baltisch-Adriatischen Achse definiert. „Wir können die Baltisch-Adriatische Achse mit dem Koralm- wie auch dem Semmeringbasistunnel als echten Kärntner Erfolg bezeichnen. Denn die Idee des Korridors wurde in Kärnten geboren", so Dörfler. Ihm ist es auch gelungen, mittlerweile alle Regionen und Staaten entlang dieser priortiären Verkehrsachse für dieses europäische Projekt zu gewinnen.
„Hinter der Baltisch-Adriatischen Achse mit einem Einzugsgebiet von über 60 Millionen Einwohnern stehen alle angrenzenden Länder und Staaten. Diese neue Verkehrsverbindung wird die Wirtschaftsverbindungen in diesen Regionen massiv zum Positiven verändern. Mit dem Korridor entsteht eine neue Qualität auf dem Transportsektor. Zugleich werden alleine durch den Bau der Koralmbahn pro investierter Milliarde Euro 17.000 Arbeitsplätze entstehen bzw. gesichert", erklärt Dörfler die enormen Vorteile des gemeinsamen Projekts.