(09.12.2011)
Die Stadt Mannheim investiert über die RNV GmbH auch im nächsten Jahr weiter in die Infrastruktur des Öffentlichen Personennahverkehrs: Ab kommendem Frühjahr wird ein Teil des Streckenabschnittes der Linie 4 zwischen Wallstadt und Heddesheim zweigleisig ausgebaut. Zusätzlich wird voraussichtlich bis Dezember 2012 eine neue Wendeschleife im Bereich der Haltestelle Wallstadt Ost gebaut. Dadurch kann auf der Linie 4 in Zukunft ein dichterer Takt angeboten werden, gleichzeitig wird die Fahrplanstabilität erhöht. Den entsprechenden Planfeststellungsbeschluss hat das Regierungspräsidium am 30. November erlassen.
„Gerade aus dem Neubaugebiet Wallstadt-Nord, aber auch aus dem sehr attraktiven Stadtteil selbst wollen wir neue Fahrgäste gewinnen", erläutert Christian Specht, Erster Bürgermeister und ÖPNV-Dezernent der Stadt Mannheim. „Dazu verfolgen wir das Ziel, in der Hauptverkehrszeit einen 10- Minuten-Takt anzubieten. Das ist nur durch den zweigleisigen Ausbau und die neue Wendeschleife möglich."
Die rund 6,5 Kilometer lange Strecke der Linie 4 zwischen dem Bahnhof Käfertal und der Endstation Heddesheim ist bislang nur auf rund zwei Kilometern zweigleisig ausgebaut. Durch die lange eingleisige Strecke vor allem zwischen Wallstadt Ost und Heddesheim kann auf der gesamten Linie aus Kapazitätsgründen maximal ein 20-Minuten-Takt angeboten werden.
Auch wirken sich Störungen in diesem Bereich auf die gesamte Linie aus.
Deshalb beginnt die RNV im März mit der Verlängerung des bisherigen zweigleisigen Streckenabschnitts nach der Autobahnbrücke um rund 500 Meter in Richtung Heddesheim. Im Anschluss daran entsteht östlich der Autobahn eine neue Wendescheife mit rund 140 Metern Länge und einem neuen Stellwerksgebäude.
"Eine moderne, schnelle und zuverlässige Linie 4 ist ein wichtiger Baustein um den Personennahverkehr in Mannheim und der Region noch attraktiver zu gestalten und für weiter steigende Fahrgastzahlen zu sorgen," betonte Martin in der Beek, technischer Geschäftsführer der RNV. Ziel der Maßnahme ist es, einen 10-Minuten-Takt auf der gesamten Linie 4 in den Hauptverkehrszeiten von montags bis freitags zu ermöglichen. Auch wird die Störanfälligkeit durch die neuen Ausweichmöglichkeiten deutlich reduziert.
Der genaue Zeitplan der Maßnahme wird aktuell noch erarbeitet. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt rund 3,5 Million Euro.