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(18.07.2014)

Ein rund 271 Tonnen schwerer, 98 Meter langer Bauzug erneuert seit 12. Juli 2014 zwischen Grellingen und Aesch das Gleis. Bis Ende August ersetzt die SBB so im Laufental 8,5 Kilometer Schienen, 7060 Schwellen und rund 12 210 Tonnen Schotter. Dank der Streckensperre vom 12. Juli bis 14. August 2014 gehen die Arbeiten rascher voran als mit Nachtsperren. Das erspart Anwohnern und Reisenden mehr als zwei Monate zusätzliche Nachtarbeit und Zugsausfälle. Eine gut unterhaltene Strecke ist zentral für eine zuverlässige Bahn.


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Die SBB führt seit Mitte März 2014 im Laufental umfangreiche Unterhaltsarbeiten aus. Seit 12. Juli befinden sich die Arbeiten in der intensivsten Phase: Die SBB erneuert zwischen Grellingen und Aesch das Gleis sowie in Grellingen die Fahrleitungsanlage. Zwischen Laufen und Bärschwil erneuert sie die Gleisentwässerung und anschliessend das Gleis. Um die Gleiserneuerung und weitere Instandhaltungsarbeiten rasch und sicher ausführen zu können, ist die Linie Delémont–Basel vom 12. Juli bis 10. August 2014 unterbrochen. Es verkehren Ersatzbusse.

Am 17. Juli 2014 präsentierte die SBB die Gleiserneuerungsarbeiten interessierten Journalistinnen und Journalisten an einer Baustellenführung in Duggingen (BL). «Der Unterhaltsbedarf bei der Fahrbahn steigt», erklärte Philippe Gauderon, Leiter SBB Infrastruktur. Die Gründe seien Mehrverkehr, schnellere und schwerere Züge, der Ausbau der Bahninfrastruktur und Nachholbedarf. Mit längeren Sperren und Clustering, dem Bündeln verschiedener Unterhaltsarbeiten in einem Zeitfenster, wollen die SBB Gegensteuer geben.

«Die Totalsperre im Laufental erspart Anwohnern und Reisenden beispielsweise mehr als zwei Monate zusätzliche Nachtarbeit und Zugsausfälle und entsprechend können auch öffentliche Gelder gespart werden», so Gauderon. Nichtsdestotrotz, eine Totalsperre praktikabel und kundenfreundlich zu organisieren, benötigt Zeit und Planung wie Roger Zeier, SBB Leiter Intervalle Region Mitte, aufzeigte. «Bis zu 30 Planer von SBB und Postauto haben die letzten vier Jahre Alternativen, Sperre und das Ersatzangebot geplant», so Zeier.

Vom 12. Juli bis 3. August 2014 ist die Laufentallinie zwischen Laufen und Aesch unterbrochen. Während der Sperre «frisst» sich ein rund 271 Tonnen schwerer, 98 Meter langer Bauzug ähnlich einer hungrigen Raupe von Aesch her durch den Schotter und hinterlässt ein betriebsfähiges, neues Gleis. Nach diesem 3,2 Kilometer langen Abschnitt, nimmt die fahrende Fabrik einen 1,1 Kilometer langen Abschnitt zwischen Laufen und Bärschwil in Angriff. Die Strecke Delémont–Laufen ist deshalb vom 4. bis 10. August 2014 unterbrochen. «Bis Ende August ersetzen wir im Laufental so 8,5 Kilometer Schienen, 7060 Schwellen und rund 12 210 Tonnen Schotter», resümierte Martin Zander, SBB Projektleiter Oberbauerneuerung.

Die Gesamtkosten aller Erneuerungsprojekte belaufen sich auf 18 Millionen Franken, die Kosten für die parallel ausgeführten Hangsicherungsarbeiten zwischen Liesberg und Grellingen auf 3,3 Millionen Franken. Unterhalt und Erneuerungen des bestehenden Netzes finanzieren die SBB und der Bund gemeinsam. Der Bund trägt seinen Anteil über die mehrjährige Leistungsvereinbarung. Der andere Teil kommt von den Trassenerträgen, also vom Entgelt des Fern-, Güter- und Regionalverkehrs für die Benützung der Infrastruktur. Die Investitionen in Unterhalt und Erneuerung sind eine entscheidende Voraussetzung für eine sichere und pünktliche Bahn.

Weitere Informationen: www.sbb.ch/laufental 

Pilotversuch für rasches Ein- und Aussteigen im Laufental

An fünf Bahnhöfen im Laufental hat die SBB im Rahmen eines Pilotprojekts seit August 2013 die Personenflüsse, die Fahrgastwechsel sowie die Haltegenauigkeit untersucht. Die Tests im Rahmen des Projekts «Personenkapazitäten Bahnhöfe» lieferten interessante Erkenntnisse: Einheitliche 50-Meter-Sektoren und genaue Sektorgrenzen bewähren sich, die Reisenden verteilen sich besser auf dem Perron und die Fahrgastwechsel verkürzen sich. Die Einfahrzeiten sind trotz geänderter Abläufe für die Lokführer gleich geblieben. Die getesteten Massnahmen sind allerdings technisch aufwendig und gegenüber dem heutigen System zu kostenintensiv, um sie schweizweit umzusetzen. Die SBB führt deshalb keine zusätzlichen Pilotversuche an weiteren Testbahnhöfen durch. Innovative und weniger bauintensive Lösungen für mehr Pünktlichkeit und kürzere Fahrgastwechsel bleiben ein Ziel der SBB.

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