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(09.09.2011)

Bis Ende 2017 wird die bestehende Zugsicherung auf dem Schweizer Schienennetz mit der zukunftsweisenden und europäisch standardisierten ETCS-Technologie ersetzt. Dafür investiert die SBB gut 300 Millionen Franken. Die Vorteile sind vielseitig: Neben einer Vereinfachung im Netzzugang und im grenzüberschreitenden Verkehr mit Europa legt die SBB mit diesem Schritt die Basis für eine künftige Steigerung der Sicherheit, Kapazität und Zuverlässigkeit im Bahnverkehr – davon profitiert die gesamte Schweiz.


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Die ETCS-Technologie wird heute bereits auf den Hochleistungsstrecken Mattstetten–Rothrist und im Lötschberg-Basistunnel eingesetzt. Das System ermöglicht, dass die Züge auf diesen Strecken alle zwei Minuten mit einer Geschwindigkeit von 200 km/h verkehren. Ab 2025 stattet die SBB das ganze Schweizer Normalspurnetz Schritt für Schritt mit dieser so genannten ETCS Level 2 Technologie aus. Für die zukünftige Entwicklung im Schweizer Schienenverkehr ist dies von grosser Bedeutung. Die SBB erreicht damit die Steigerung der Sicherheit, der Kapazität und der Zuverlässigkeit im Bahnverkehr, die sie zur Bewältigung des prognostizierten Mehrverkehrs benötigt.

In einem ersten Schritt ersetzt die SBB bis Ende 2017 sämtliche streckenseitigen Zugsicherungssysteme der alten Generation mit der modernen ETCS-Technologie (ETCS Level 1 Limited Supervision). Das gesamte Investitionsvolumen beträgt gut 300 Millionen Franken. Zusammen mit den Industriepartnern Siemens und Thales wird die Zugsicherung in den nächsten sechs Jahren an rund 11 000 Signalpunkten ausgewechselt. Die Arbeiten sind so geplant, dass der Bahnkunde keine Beeinträchtigungen erfährt. Die SBB haben das Projekt drei Jahre lang vorbereitet. «Mit der Umrüstung der bestehenden Zugsicherung auf ETCS Level 1 Limited Supervision machen wir den ersten wichtigen Schritt in der Schweizer ETCS-Strategie, welche das Bahnnetz nachhaltig optimieren wird», betont Philippe Gauderon, Leiter SBB Infrastruktur.

Der Ersatz der älteren Zugsicherungssysteme bringt viele Vorteile. Ab Ende 2017 profitieren die Eisenbahnverkehrsunternehmen von einem vereinfachten Netzzugang in der Schweiz. Werden heute auf den Fahrzeugen in der Schweiz bis zu vier Systeme zum Interpretieren der Zugsicherungsinformationen benötigt, reduziert sich die künftige Anzahl auf das ETCS-System. Die heute bestehenden Fahrzeugausrüstungen können jedoch weiterhin uneingeschränkt verwendet werden und müssen nicht vorzeitig ersetzt werden. Da ETCS dem europaweit harmonisierten Standard in der Zugsicherung entspricht, erleichtert der netzweite Wechsel auf die ETCS-Technologie zudem den grenzüberschreitenden Verkehr mit Europa. Die europäische Verkehrspolitik verpflichtet ihre Mitglieder bereits heute, die ETCS-Technologie bei Neubaustrecken anzuwenden. Ebenfalls ist vorgesehen, die europäischen Güterkorridore mit ETCS auszurüsten, um die Verlagerung der Güter auf die Schiene zu fördern.

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