(27.05.2014)
Die VBZ (Verkehrsbetriebe Zürich) planen mit einem Zusatzlicht an allen 88 Cobratrams die Sichtbarkeit der Fahrzeuge zu verbessern und damit die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Seit heute fährt ein Prototyp mit dem zusätzlichen Licht durch Zürich. Sobald die Einstellungen geprüft sind, werden alle Cobratrams schrittweise ausgerüstet.
Das Sicherheitsmanagement der VBZ hat zum Ziel, Unfälle und Kollisionen nachhaltig zu senken. Dazu werden präventive und technische Massnahmen umgesetzt. Das Zusatzlicht an den Cobtratrams ist eine wichtige technische Massnahme.
Die sogenannten Tagfahrlichter werden in der Mitte hinter der Frontscheibe des Trams montiert. Durch das spezielle Licht werden die Fahrzeuge tagsüber für die anderen Verkehrsteilnehmenden besser sichtbar. In der Dunkelheit sind diese Lichter nicht erlaubt, da sie zu grell sind. Deshalb wird das Zusatzlicht in der Dunkelheit automatisch in ein Positionslicht umgewandelt. Das Fahrzeug wird so auch in der Nacht sichtbarer.
Die Lichtpositionierung wurde absichtlich als Dreiecksbeleuchtung geplant, weil diese die Charakteristiken eines Schienenfahrzeuges zeigt und beispielsweise auch bei Eisenbahnen üblich ist. So wird das Fahrzeug bereits aus der Ferne als Tram wahrgenommen und nicht als Bus.
Ortsgesteuertes Blinklicht
Das zusätzliche Cobralicht hat neben der besseren Sichtbarkeit eine weitere Funktion: Es kann so programmiert werden, dass es in speziellen Abschnitten in oranger Farbe blinkt. So wird es an neuralgischen Verkehrs-Knotenpunkten noch auffälliger und trägt zur Sicherheit auf der Strasse bei. Diese Funktion ist im Prototyp noch nicht eingebaut, sondern wird erst im geplanten Einbau in die gesamte Flotte realisiert.
Weiteres Vorgehen
Im Moment verkehrt ein Cobratram (3027) auf dem VBZ-Netz und fungiert als Testbetrieb. Wenn die Funktionen getestet und die Feinheiten richtig eingestellt sind, werden die anderen Trams im Rahmen der ordentlichen Wartungen mit diesen neuen Lichtern ausgerüstet.