(17.09.2012)
Vom 14. bis 16. September 2012 haben in Magdeburg mehr als 60 Kunden und Nahverkehrs-Experten aus ganz Deutschland im sogenannten Zuglabor der Deutschen Bahn (DB) exklusiv die Ausstattung eines Nahverkehrszugs getestet. Ziel des Projekts ist es, im Dialog mit den Fahrgästen Innovationen und Zukunftslösungen für den Nahverkehr zu entwickeln.
„Der Nahverkehrsmarkt braucht den Dialog mit den Kunden, denn nur so können wir dauerhaft die Attraktivität der Schiene erhöhen", so Frank Sennhenn, Vorstandsvorsitzender der DB Regio AG. „Mit den Erkenntnissen aus den Zuglaboren können wir den Fahrzeugherstellern wie den Bestellern von Nahverkehrsleistungen wichtige Impulse geben und neue Möglichkeiten eröffnen, die Wünsche der Fahrgäste bei der zukünftigen Gestaltung von Nahverkehrszügen zu berücksichtigen."
Im Mittelpunkt der Zuglabor-Tests steht das individuelle Empfinden der Fahrgäste im Zug, das von Marktforschern beobachtet und analysiert wird. Die Tester bewerten dabei das aktuelle Angebot, geben Anregungen zu Verbesserungen und testen auch neue Komponenten innerhalb des Zuges.
In Magdeburg prüften sie in kleinen Gruppen einen Doppelstockwagen. Dabei wurde ein typischer Reiseablauf nachgestellt: Vom Einstieg über die Sitzplatzeinnahme bis hin zur Toilettennutzung. Auch die Mehrzweckräume und die Ausstattung der 1. und 2. Klasse wurden einer kritischen Bewertung unterzogen.
Das Zuglabor in Magdeburg ist der zweite Teil eines umfassenden Maßnahmenprogramms. Ende letzten Jahres startete DB Regio mit einem Labor mit 40 Probanden in Nürnberg zum Thema Sitzkomfort. Im nächsten Jahr wird der Service im Zug im Mittelpunkt der Kundenbewertung stehen.