(24.12.2013)
Die DB Netz AG beschafft zwei neue Hochleistungsschienenschleifmaschinen zur präventiven Instandhaltung ihres knapp 34.000 Kilometer langen Streckennetzes. Sie investiert rund 40 Millionen Euro und ist damit der erste Infrastrukturbetreiber europaweit mit eigenen Fahrzeugen. Eine Hochleistungsschienenschleifmaschine besteht aus vier Einzelfahrzeugen mit einer Gesamtlänge von über 80 Metern und verfügt über 60 Schleifsteine sowie eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h.
Nach der ersten Hochleistungsschienenschleifmaschine im Mai wurde heute die zweite Maschine im Hamburger Hafen vom Schiff aus Houston/Texas entladen sowie die vier Einzelfahrzeuge entsprechend auf der Schiene zusammengesetzt. In den nächsten Monaten wird sie deutschlandweit verschiedene Test- und Zulassungsstationen durchlaufen. Mit den beiden speziell für ihre Bedürfnisse entwickelten Hochleistungsschienenschleifmaschinen wird die Bahn ihre präventive Instandhaltung weiter verbessern. Mit 60 Schleifsteinen haben die neuen Maschinen eine deutlich höhere Leistungsfähigkeit. Außerdem sind sie in der Lage, Hindernisse wie Magneten am Gleis zu umschleifen. Im Vergleich zu den bisherigen Maschinen wird so die Arbeitsgeschwindigkeit von rund 6 km/h auf 12 km/h verdoppelt. Damit können die heute erforderlichen Sperrzeiten beim Schienenschleifen deutlich reduziert und die Verfügbarkeit des Netzes erhöht werden.
In dieser Größe und mit dieser innovativen Technik gibt es bisher keine vergleichbare Maschine. Hergestellt wird sie von der Firma Loram in Minnesota, USA, die im Rahmen einer weltweiten Ausschreibung der einzige Anbieter für diese Sonderanfertigung war.