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(20.02.2012)

Bei den Umbauarbeiten an den Reisezugwagen des Typs Bpm 51 im Industriewerk Bellinzona wurden kleinflächige, asbesthaltige Anstriche festgestellt. Die Arbeiten wurden sofort unterbrochen. Spezialisten der Suva und des bahnärztlichen Dienstes klären vor Ort ab, wann und wie die Arbeiten wieder aufgenommen werden können. Für Kundinnen und Kunden bestand und besteht keine Gefährdung, weil die kleinen, asbesthalten Anstriche gebunden und nur im Rahmen von Instandhaltungsarbeiten zugänglich sind.


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Im Februar 2010 hat die SBB beschlossen, die Flotte von 180 einstöckigen Reisezugwagen des Typ Bpm 51 einer technischen Aufwertung zu unterziehen. Diese werden benötigt, um den Fahrgästen bis zur vollständigen Inbetriebnahme des neu bestellten Rollmaterials genügend Sitzplätze in komfortablen Wagen zur Verfügung stellen zu können. Die Arbeiten umfassen die Aufarbeitung der Drehgestelle, eine neue Notbremsanforderung, die Automatisierung der Einstiegstüren inklusive seitenselektiver Öffnung, neue Sitzpolsterungen und Rostreparaturen am Wagenkasten. In den letzten Monaten wurden in den Industriewerken Olten und Bellinzona bereits 50 Bpm 51-Fahrzeuge umgebaut. Die Bpm 51 dienen als Verstärkungswagen in der Hauptverkehrszeit und kommen zudem bei Extrazügen für Grossanlässe zum Einsatz.

Bis zum Jahr 2010 wurde das gesamte SBB Rollmaterial systematisch asbestsaniert oder gezielt verschrottet. Trotzdem wurde am Freitag, 17. Februar 2012, an einem Fahrzeug des Typs Bpm 51 in Bellinzona in der Beschichtung im Bereich der Türen und beim Dach im Eingangsbereich ein kleinflächiger, asbesthaltiger Anstrich gefunden. Obwohl es sich nur um eine sehr geringe und gebundene Menge Asbest enthält, wurden die Arbeiten an den Fahrzeugen der gleichen Serie unverzüglich gestoppt.

Auch im Industriewerk Olten wurden die Umbauarbeiten an Bpm 51-Wagen vorübergehend unterbrochen. Spezialisten der Suva und des bahnärztlichen Dienstes der SBB klären aktuell ab, ob die rund 16 betroffenen Mitarbeitenden einer gesundheitsgefährdenden Asbestbelastung ausgesetzt waren. Bis die Verantwortlichen von Suva und SBB ihre Abklärungen abgeschlossen haben und die SBB über das weitere Vorgehen entschieden hat, bleiben die Arbeiten an den Bpm 51 ausgesetzt. Die asbesthaltigen Flächen sind sehr klein und nur im Rahmen der Instandhaltung oder einer Sanierung zugänglich. Eine allfällige Freisetzung von Asbestfasern aus der kleinen, gebundenen Menge ist nur bei einer mechanischen Bearbeitung – etwa durch schleifen oder bohren - möglich. Für Kundinnen und Kunden bestand und besteht zu keiner Zeit eine Gefährdung. Das Bundesamt für Verkehr wurde über den aktuellen Sachverhalt informiert.

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